Beim 3D-Druck lassen sich Objekte durch den Einsatz von Infill-Strukturen im Inneren deutlich leichter und materialsparender gestalten. Doch wie wirken sich die unterschiedlichen Muster auf die Festigkeit aus? Der YouTube-Kanal Slant 3D hat verschiedene Varianten einem Drucktest unterzogen.
Im Experiment wurden Würfel mit sieben gängigen Infill-Mustern wie Gitter, Dreiecke und Waben bei einer Dichte von 20% gedruckt. Anschließend wurde die Druckfestigkeit ermittelt.
Es zeigte sich, dass die kubische Struktur am widerstandsfähigsten war und keine Brüche aufwies. Gitter- und Dreieck-Infills brachen dagegen frühzeitig. Lineares Infill erwies sich als sehr druckelastisch.
Laut dem Slant 3D kommt es aber nicht nur auf die maximale Festigkeit an. Faktoren wie Luftdurchlässigkeit und Druckzeit müssen ebenfalls berücksichtigt werden. So eignen sich Waben zwar prinzipiell gut, erhöhen aber die Druckdauer.
Insgesamt verdeutlicht der Test, dass sich über das Infill-Muster gezielt mechanische Eigenschaften einstellen lassen. Welche Struktur ideal ist, hängt von der Anwendung ab. Durch Variation von Parametern wie der Dichte lässt sich das Optimum finden.
Abschließend zeigt das Video noch einmal alle getesteten Infill-Varianten in Aktion.