Home Industrie 3D-Druck bei Rohde & Schwarz: Neue Entpulverungstechnologie im Einsatz

3D-Druck bei Rohde & Schwarz: Neue Entpulverungstechnologie im Einsatz

Rohde & Schwarz, ein weltweit agierender Technologiekonzern, hat in seinem Werk in Teisnach ein neues Entpulverungssystem für den 3D-Druck in Betrieb genommen. Die Installation der Solukon SFM-AT350 markiert einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der additiven Fertigung des Unternehmens. Die Anlage ermöglicht die effiziente und gründliche Reinigung von 3D-gedruckten Bauteilen, insbesondere die Entfernung von überschüssigem Pulver aus innenliegenden Kanälen.

Im Werk Teisnach, wo mechanische und elektronische Baugruppen hergestellt werden, setzt das Team unter der Leitung von Peter Scherer auf die 3D-Drucktechnologie, um eine Vielzahl von Bauteilen zu produzieren. Darunter fallen sowohl RF-Komponenten als auch Wärmetauscher, die mittels Laser Powder Bed Fusion (LPBF) Verfahren hergestellt werden. Die Nachbearbeitung dieser Teile ist entscheidend für ihre Performance, weshalb das Entpulvern, also das Entfernen des verbleibenden Pulvers, eine zentrale Rolle spielt. Hier kommt die SFM-AT350 von Solukon ins Spiel.

Die Solukon SFM-AT350 ist für mittelgroße Bauteile mit einem Gewicht von bis zu 100 kg und Abmessungen von maximal 400 x 400 x 400 mm konzipiert. Die Anlage zeichnet sich durch ihren kompakten Aufbau, geringen Inertgasverbrauch und hohe Reinigungsqualität aus. Sie nutzt eine pneumatische Schwingungsanregung und einen Hochfrequenzklopfer, um Pulververklumpungen in den Bauteilen zu lösen. Ein optionales Digital-Factory-Tool sorgt für Transparenz im Entpulverungsprozess, indem es alle relevanten Daten trackt und dokumentiert.

Je nach Auslastung führt Rohde & Schwarz zwei bis vier Reinigungsjobs pro Woche durch, eine Zahl, die im Zuge der anstehenden Serienfertigung weiter steigen wird. Der Fokus liegt dabei auf Bauteilen aus Edelstahl und der Aluminiumlegierung AlSi10Mg. Da Aluminium reaktiv ist, wird die Kammer der SFM-AT350 vor Beginn des Prozesses mit Schutzgas inertisiert, um eine sichere Reinigung zu gewährleisten.

„Wir sind sowohl mit der Reinigungsqualität als auch der Verarbeitung der Solukon-Anlage an sich sehr zufrieden. Die Anlage ist sehr einfach zu bedienen und es gab es bisher keinerlei Störungen oder Probleme“, sagt Peter Scherer, Head of Additive Manufacturing bei Rohde & Schwarz in Teisnach.

Die Implementierung dieser fortschrittlichen Entpulverungstechnologie stellt sicher, dass Rohde & Schwarz seine 3D-Druckprozesse weiter optimieren und die Produktionskapazitäten ausbauen kann. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Anforderungen der Industrie an qualitativ hochwertige und präzise gefertigte Bauteile zu erfüllen.

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