Nach neunjähriger Führung des 3D-Metalldruck-Spezialisten Velo3D ist Unternehmensgründer Benny Buller auf Bitten des Verwaltungsrats als CEO zurückgetreten. Er bleibt allerdings Mitglied des Gremiums. Zum Interims-CEO wurde der bisherige Vizepräsident für Betrieb, Brad Kreger, ernannt.
Velo3Ds Aktienkurs ist im Dezember auf unter 1 USD gefallen. Das Unternehmen prüft nun strategische Optionen, die laut Aufsichtsratschef Carl Bass auf das Fundament von Bullers Technologieführerschaft im Additive Manufacturing aufbauen sollen.
Kreger soll den operativen Betrieb absichern, bis eine dauerhafte CEO-Nachfolge gefunden ist. Der Aufsichtsrat habe angesichts der schwierigen Marktbedingungen einen Wechsel an der Spitze für geboten gehalten, so Bass.
Ob Velo3D verkauft, fusioniert oder anderweitig strategisch neu ausgerichtet wird, ist derzeit offen. Bass betonte, dass Bullers technologisches Vermächtnis dabei eine Schlüsselrolle spielen werde.
Die Trennung vom Gründer kommt in schwierigen Zeiten. Kreger und der neue CEO müssen Velo3D durch die Krise navigieren und potenzielle neue Eigentümer von der Zukunftsfähigkeit überzeugen.