Home Industrie Headmade Materials schließt Finanzierungsrunde für Metall-3D-Drucktechnologie erfolgreich ab

Headmade Materials schließt Finanzierungsrunde für Metall-3D-Drucktechnologie erfolgreich ab

Headmade Materials, der Entwickler des Metall-3D-Druckverfahrens Cold Metal Fusion (Metal SLS), hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,9 Mio. Euro abgeschlossen. Alleiniger Investor ist der Industrial Technologies Fund von btov Partners. Das innovative Verfahren des Würzburger Startups ermöglicht den 3D-Druck von Metall-Bauteilen mit günstigen und im Markt verfügbaren 3D-Druckern für die Serienproduktion. Headmade Materials wird die finanziellen Mittel für die Skalierung der Technologie sowie die Markt- und Kundenentwicklung verwenden.

Das Unternehmen wurde 2019 gegründet und ist eine Ausgründung des in Würzburg ansässigen Kunststoff-Zentrums SKZ. Die sinterbasierte Cold Metal Fusion-Technologie zielt insbesondere auf die Serienproduktion von Metall-Bauteilen ab und nutzt hierfür ein bestehendes Ökosystem von Maschinen und Prozessen des 3D-Drucks und der Pulvermetallurgie. Der Druckvorgang wird mit Standard-Lasersinteranlagen für Kunststoffe (SLS) durchgeführt, die von etablierten Herstellern auf dem Markt verfügbar sind. Dies erlaubt Kunden eine variable Skalierung eines sehr kapitaleffizienten Einstiegs in die Technologie bis hin zu hohen Produktionskapazitäten.

Der 3D-Druck von Metallbauteilen ist ein Wachstumsmarkt, der jedoch immer noch durch hohe Bauteilkosten und einen geringen Bauteiloutput begrenzt wird. Headmade Materials strebt dabei den 3D-Druck von Serien mit bis zu 100.000 Bauteilen pro Jahr an und erreicht damit ein neues Marktsegment. Die Cold Metal Fusion-Technologie bietet den Anwendern dabei volle Flexibilität und Skalierbarkeit bei geringen Investitionskosten. Herzstück des Verfahrens ist der Headmade-Feedstock, eine Kombination aus Metallpulver und einem speziellen Kunststoffbinder. Der Feedstock kann auf nahezu jedem laserbasierten 3D-Drucker verarbeitet werden und bietet Anwendern damit völlige Freiheit bei der Zusammenstellung der Prozesskette, je nach Anwendungsgebiet. Der Entbinderungs- und Sinterprozess ist mit bestehenden pulvermetallurgischen Prozessen (z.B. dem MIM Verfahren) kompatibel und vereinfacht Anwendern die Prozessintegration erheblich.

Neben dem Verkauf von Feedstock auf Basis weitverbreiteter Legierungen (Edelstahl 316L, Titan 6Al-4V) adaptiert Headmade Materials auf Kundenwunsch auch individuelle Materialien, z.B. Hart- oder Refraktärmetalle. Mittels der angebotenen 3D-Druck-Services werden Kunden aus diversen Industrien unterstützt, unter anderem bei der Konstruktion, Bauteilherstellung und Prozessintegration.

„Wir arbeiten seit fünf Jahren an der Technologie und die Partnerschaft mit btov bietet uns nun die Möglichkeit, den Unternehmensaufbau schneller voranzutreiben und unsere Vision der 3D-Serienfertigung zu verwirklichen“, sagt Christian Staudigel, Geschäftsführer von Headmade Materials.

„Wir sehen in der Cold Metal Fusion-Technologie einen tragfähigen Ansatz für die Serienproduktion aufgrund der hohen Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Bedeutend ist hier auch die Kombination der aus dem Metallpulverspritzguss (MIM) bekannten mechanischen Bauteileigenschaften und signifikanten Prozessvorteilen, wie verringerte Arbeitsschutzanforderungen durch das einfachere Pulverhandling und höhere Grünteilstabilität,“ sagt Robert Gallenberger, Partner des btov Industrial Technologies Funds.

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