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Das österreichische Unternehmen Lithoz und das US-Forschungsinstitut Oak Ridge National Laboratory (ORNL) haben eine Kooperation vereinbart, um die additiven Fertigungsmöglichkeiten von nicht-oxidischen Hochtemperatur-Keramiken zu erforschen.
Mithilfe der 3D-Drucktechnologie von Lithoz auf Basis von laserinduziertem Schlickerguss sollen keramische Werkstoffe wie Siliziumkarbid und Siliziumnitrid für den Einsatz bei extrem hohen Temperaturen weiterentwickelt werden. Laut ORNL-Forscher Corson Cramer ermöglicht die Verbindung des eigenen Keramik-Knowhows mit den Druckmöglichkeiten von Lithoz einen Durchbruch in der Verarbeitung dieser schwer zugänglichen Materialien.
Ziel ist es, die additiv gefertigten Hochtemperatur-Bauteile auf ein industrielles Produktionsniveau zu skalieren. In einem ersten Schritt wird dafür ein gebräuchliches Oxid-Keramikmaterial eingesetzt, um die technischen Möglichkeiten auszuloten. Anschließend sollen die für Luft- und Raumfahrt wichtigen Substanzen Siliziumnitrid und Siliziumkarbid gedruckt, entbindert und gesintert werden.
Sowohl Lithoz als auch Oak Ridge National Lab können bei dem Projekt auf langjährige Expertise beim Entwickeln und Testen von Hochtemperatur-Werkstoffen zurückgreifen. Die Kooperation soll helfen, additiven Fertigungsverfahren in diesem anspruchsvollen Bereich zum Durchbruch zu verhelfen und ganz neue Keramik-Komponenten für extreme Umgebungen zu ermöglichen.
