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Renew IT recycelt Kunststoffe zu 3D-Druckfilamenten

Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem SMaRT-Zentrum der University of New South Wales (UNSW) und dem IT-Asset-Management-Unternehmen Renew IT wurde damit begonnen, weggeworfene Hartkunststoffe mit Hilfe von SMaRTs erstem kommerziell hergestelltem Kunststoff-Filament MICROfactorie in 3D-Drucker-Rohmaterial zu verwandeln.

Professor Veena Sahajwalla, Gründerin und Direktorin des UNSW SMaRT Centre, betonte die Bedeutung dieser Entwicklung. Die Kommerzialisierung der Plastics Filament MICROfactorieTM Technology sei eine nachhaltige Lösung für Abfall, Recycling und Fertigung. Diese Technologie ermöglicht es, die harten Kunststoffe, die in moderner Elektronik zu finden sind und herkömmlichen Recyclingmethoden nicht zugänglich sind, in wertvolles Filament für den 3D-Druck umzuwandeln. Sahajwalla erklärte weiter, dass Filament bisher fast ausschließlich aus Petrochemikalien importiert wurde. Die lokale Herstellung aus recyceltem Plastik reduziert daher auch die Umweltauswirkungen des globalen Transports.

Das Projekt zielt darauf ab, die Abhängigkeit des 3D-Drucks von neuem Plastik zu verringern. Diese MICROfactories haben das Potenzial, die Produktion von 3D-Drucker-Filamenten grundlegend zu verändern. Sahajwalla sieht eine Zukunft, in der das gesamte 3D-Drucker-Material aus recyceltem Plastik stammt.

Professor Verity Firth, UNSW Vice-President für Societal Impact, Equity und Engagement, unterstrich die Bedeutung der Partnerschaft mit Renew IT. Die Kombination aus der wissenschaftlichen Innovation von Prof. Sahajwalla und der kommerziellen Expertise von Renew IT könne echte, großflächige Veränderungen bewirken. Diese Partnerschaft sei ein hervorragendes Beispiel für das Engagement der UNSW für gesellschaftliche Auswirkungen.

James Lancaster, CEO und Gründer von Renew IT, wies auf die doppelte Problemlösung hin, die durch dieses Projekt erreicht wird. Es reduziert nicht nur die Produktion von Neuplastik, sondern verhindert auch, dass hartes Plastik auf Deponien landet. Elektronische Geräte wie Fernseher, Computer und Drucker haben oft eine kurze Lebensdauer und enden meist als Abfall. Diese Plastikabfälle in neues, gefragtes Produkt zu verwandeln, sei eine optimale Lösung.

SMaRT’s Leiter der Microfactories, Anirban Ghose, erläuterte den Prozess: Altes Büroequipment wird zerlegt, um die geeigneten Plastikarten zu finden. Diese werden dann thermisch transformiert und schließlich zu Filament gespult, das in 3D-Druckern verwendet werden kann.

Diese Zusammenarbeit zeigt eindrucksvoll, wie Recycling und moderne Fertigungstechnologien Hand in Hand gehen können, um nachhaltige Lösungen zu schaffen. Durch die Umwandlung von Elektronikschrott in wertvolle Ressourcen trägt das Projekt zur Reduzierung von Umweltbelastungen und zur Förderung lokaler Produktionskapazitäten bei.

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