Home Industrie Sandia Laboratories verdoppelt 3D-Druck-Kapazität für Keramikbauteile

Sandia Laboratories verdoppelt 3D-Druck-Kapazität für Keramikbauteile

Die Sandia National Laboratories haben ihre Fertigungskapazität für additiv hergestellte Keramikbauteile erweitert. Mit der Anschaffung eines zweiten CeraFab-3D-Druckers von Lithoz verdoppelt das Forschungsinstitut seine Möglichkeiten zur Herstellung komplexer Keramikstrukturen.

Der neue Drucker nutzt das Lithography-based Ceramic Manufacturing (LCM)-Verfahren. Diese Technologie ermöglicht die Fertigung hochkomplexer Keramikteile, die mit konventionellen Methoden nicht realisierbar wären. Sandia hatte bereits mit dem ersten Lithoz-Drucker beachtliche Erfolge erzielt. So konnten die Produktionskosten für bestimmte Bauteile auf ein Zehntel gesenkt werden.
Ein wesentlicher Vorteil des LCM-Verfahrens liegt in der drastischen Verkürzung der Entwicklungszyklen. Während die Herstellung von Prototypen bisher Monate in Anspruch nahm, können vergleichbare Teile nun innerhalb einer Woche produziert werden. Dies reduziert nicht nur Kosten, sondern minimiert auch Zeitrisiken in der Entwicklung.

Shawn Allan, Vizepräsident von Lithoz America, betont die Bedeutung der Technologie: “Durch die Kombination von LCM-Technologie mit den attraktiven Materialeigenschaften von AM-Keramik hat Sandia bereits die Tür zur Herstellung bisher unmöglicher Keramikformen und -teile geöffnet.”

Der CeraFab S65, das von Sandia gewählte Modell, ist für die industrielle Serienfertigung konzipiert. Er zeichnet sich durch einen hohen Automatisierungsgrad aus, was die Effizienz weiter steigert. Die Flexibilität des 3D-Drucks erlaubt zudem schnelle Designanpassungen ohne aufwendige Werkzeugumrüstungen.

Sandia plant, die erweiterten Kapazitäten für intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich additiv gefertigter Keramiken zu nutzen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Optimierung und Skalierung von keramischen Subkomponenten. Die technischen Vorteile der AM-Keramik, insbesondere die Designfreiheit und die Robustheit der Endprodukte, könnten völlig neue Anwendungsfelder erschließen.

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