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Supernova erweitert mit neuer Geschäftseinheit 3D-Druck für Verteidigung und Raumfahrt

Das Unternehmen Supernova, ein aufstrebender Akteur im Bereich der additiven Fertigung, hat die Gründung einer neuen Geschäftseinheit namens Supernova Defense & Space bekanntgegeben. Diese Abteilung hat sich auf die 3D-Drucktechnologie von energetischen Materialien spezialisiert, die in der Raumfahrt und Verteidigungsindustrie eingesetzt werden. Mit dieser Entwicklung zielt Supernova darauf ab, die Einschränkungen herkömmlicher Fertigungsverfahren zu überwinden und neue technologische Möglichkeiten zu eröffnen.

Supernova nutzt dabei eine proprietäre Technologie namens Viscous Lithography Manufacturing (VLM), ein auf Lithografie basierendes additives Fertigungsverfahren. Im Gegensatz zu konventionellen 3D-Druckverfahren, die auf niedrigviskose Harze angewiesen sind, kann VLM Materialien mit einer bis zu 100-fach höheren Viskosität verarbeiten. Dies ermöglicht die Verwendung von Materialien mit längeren Oligomerketten, was zu überlegenen mechanischen Eigenschaften führt.

Energetische Materialien, die in der Regel in Treibstoffen und Sprengstoffen eingesetzt werden, sind bekannt für ihre Fähigkeit, große Energiemengen schnell freizusetzen. Traditionelle Verarbeitungsverfahren, wie Gießen oder Extrusion, schränken jedoch die geometrischen Gestaltungsmöglichkeiten stark ein. Supernovas VLM-Technologie überwindet diese Einschränkungen, indem sie die Verarbeitung von Formulierungen mit einem Feststoffgehalt von über 88 % ermöglicht. Dies eröffnet neue Perspektiven für die Entwicklung komplexer und leistungsfähiger Komponenten.

„Supernova Defense & Space steht für unser Engagement, die Grenzen des Machbaren zu erweitern“, sagt Roger Antunez, Gründer und CEO von Supernova. “Indem wir Pionierarbeit beim 3D-Druck von energetischen Materialien leisten, bringen wir nicht nur die Technologie voran, sondern geben den Ingenieuren die Werkzeuge an die Hand, um innovativ zu sein und die Zukunft der Verteidigungs- und Raumfahrtindustrie neu zu gestalten.“

Ein entscheidender Vorteil des 3D-Drucks liegt in der geometrischen Freiheit, die er bietet. Insbesondere bei militärischen Anwendungen, wo die Formulierung der Materialien oft einen Feststoffanteil von über 80 % aufweist, stößt der konventionelle 3D-Druck an seine Grenzen. Die Fähigkeit von Supernova, solche hochviskosen Materialien zu verarbeiten, stellt einen bedeutenden Fortschritt dar und ermöglicht es, maßgeschneiderte Komponenten mit verbesserten Eigenschaften zu fertigen.

Die ersten Anwendungsbereiche dieser Technologie umfassen Feststoffraketenmotoren (Solid Rocket Motors, SRMs), bei denen eine gesteigerte Verbrennungseffizienz und spezifische Schubprofile angestrebt werden. Weitere Einsatzgebiete sind spezielle Sprengstoffe, die in der Lage sind, die Detonationsleistung zu verbessern, sowie Projektilkerne, die eine höhere Geschwindigkeit und geringeres Gewicht bieten sollen.

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