Der 3D-Drucker-Hersteller Velo3D blickt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2023 zurück. Das Unternehmen verzeichnete zwar einen Umsatzrückgang gegenüber 2022, konzentrierte sich aber auf die Neuausrichtung seiner strategischen Prioritäten. Im Mittelpunkt standen dabei die Sicherstellung der Kundenzufriedenheit, die Verbesserung der Systemzuverlässigkeit und die deutliche Reduzierung der Kostenstruktur.
“2023 war ein transformatives Jahr, in dem wir unsere Prioritäten von Umsatzwachstum hin zu Kundenerfolg, verbesserter Zuverlässigkeit und erheblichen Kostensenkungen verlagert haben”, erklärte CEO Brad Kreger. Konkret konnten die Reaktionszeiten bei Einsätzen um über 45 Prozent gesenkt und die System-Ausfallzeiten um 10 Prozent reduziert werden.
Zudem zahlten sich die neuen Vertriebsansätze aus. Seit Mitte Dezember 2023 verzeichnete Velo3D Buchungen von über 15 Millionen US-Dollar, wovon mehr als die Hälfte von Bestandskunden stammt. Dazu trugen laut Kreger insbesondere wichtige Neukunden aus der Verteidigungsindustrie bei.
Im abgelaufenen Quartal erwirtschaftete Velo3D einen Umsatz von 1,8 Millionen US-Dollar bei einer negativen Bruttomarge. Der Nettoverlust belief sich auf 58,2 Millionen US-Dollar, was jedoch Wertanpassungen bei Derivaten und Fremdkapital enthielt.
Die operativen Ausgaben im Quartal konnten um über 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesenkt werden. Für das erste Quartal 2024 erwartet das Unternehmen sogar eine über 30-prozentige Reduzierung der bereinigten Betriebskosten im Vergleich zum dritten Quartal 2023.
Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert Velo3D einen Umsatz zwischen 80 und 95 Millionen US-Dollar bei einer Bruttomarge von 20 bis 30 Prozent. Im vierten Quartal soll die Marge sogar rund 30 Prozent erreichen. Zudem peilt das Unternehmen das Erreichen des Cashflow-Breakeven in der zweiten Jahreshälfte 2024 an.
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