Xerox hat seine 3D-Druck-Tochter Elem Additive Solutions an den US-Hersteller ADDiTEC verkauft. Elem Additive war 2019 durch die Übernahme des Startups Vader Systems entstanden.
Mit dem Verkauf trennt sich Xerox von einem verlustreichen Geschäftsbereich, um sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren. Laut Unternehmenschef Steve Bandrowczak passt ADDiTEC strategisch sehr gut zu Elem Additive.
Elem Additive hatte sich auf Metall-3D-Druck spezialisiert. Das Flaggschiff, der Metalldrucker ElemX, wurde als einfach bedienbare und sichere Lösung für Luftfahrt, Verteidigung und Industrie beworben. Partner sind unter anderem die US Navy und das Rochester Institute of Technology.
“Wir freuen uns, dass Elem Additive in Zukunft Teil von ADDiTEC ist”, so ADDiTEC-CEO Brian Matthews. Laut Matthews ergänzt die Technologie perfekt das Portfolio. ADDiTEC hat angekündigt, bestehende Kunden weiter zu unterstützen.
Der Verkauf ist Teil einer Strukturanpassung bei Xerox. Zuvor hatte das Unternehmen bereits seine Forschungslabore PARC und Xerox Research Center of Canada veräußert. Xerox will sich nach schwierigen Jahren wieder auf das Kerngeschäft fokussieren.
Xerox ist ein traditionsreiches US-Unternehmen mit Sitz in Connecticut. Gegründet wurde Xerox 1906 unter dem Namen The Haloid Photographic Company. Bekannt wurde Xerox vor allem durch die Entwicklung der ersten kommerziell erfolgreichen Kopiergeräte in den 1960er Jahren. Damit revolutionierte das Unternehmen den Büroalltag. Noch heute ist Xerox einer der größten Anbieter von Druck- und Dokumentenmanagement-Lösungen weltweit. Allerdings musste Xerox in den letzten Jahren aufgrund der Digitalisierung diesem Geschäftsbereich starke Einbußen hinnehmen.