Home Materialien CSIRO entwickelt kostengünstigen Titandraht für die additive Fertigung

CSIRO entwickelt kostengünstigen Titandraht für die additive Fertigung

Die australische Wissenschaftsbehörde CSIRO hat ein neuartiges und innovatives Verfahren entwickelt, um aus preiswerten Legierungsabfällen ein hochwertiges Drahtprodukt für den Markt der additiven Fertigung herzustellen.

Das Team ist das erste in Australien, das auf diese Weise Titandraht herstellt. Dr. Robert Wilson, Leiter des CSIRO-Teams, erklärte, dass die Forscher kostengünstige Titanlegierungsbestandteile wie z. B. Bearbeitungsspäne verwendeten, um einen Draht herzustellen, der für die Fertigung von 3D-gedruckten Teilen wie z. B. Luft- und Raumfahrtkomponenten verwendet werden kann.

“Das Ergebnis ist ein Produkt, das deutlich billiger ist als Titandraht, der mit herkömmlichen Verfahren hergestellt wird”, so Dr. Wilson.

Der Draht wird derzeit für den Einsatz in großformatigen additiven Fertigungsverfahren wie der Sciaky-Elektronenstrahlfertigung und dem Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM) optimiert. Der Weltmarkt für Titandraht hat einen Wert von ca. 150 Millionen Euro. Es gibt einen lukrativen Markt für 2,5 bis 3 mm dicken Titandraht als Ausgangsmaterial für diese Art der additiven Fertigung, und der billigere Draht, der aus recycelten Quellen stammt, kann auch zur Herstellung von Metallpulvern für den 3D-Druck verwendet werden.

Das patentierte Drahtextrusionsverfahren, das mit Hilfe von Computermodellen optimiert wurde, wird derzeit demonstriert, um 50 kg Titandraht im Versuchsmaßstab herzustellen. Das Team arbeitet daran, dieses Verfahren in den kommenden Monaten auf 100-300 kg Mengen zu erweitern.

Der Direktor der Australasian Wire Industry Association, Richard Newbigin, erklärte, dass Australien in verschiedenen Arten der Drahtherstellung gut vertreten ist, dass es aber bisher an souveränen Fähigkeiten in der Drahtproduktion für die additive Fertigung gefehlt hat.

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