Home Forschung & Bildung Universität von Memphis plant neues Metall-3D-Drucker-Labor

Universität von Memphis plant neues Metall-3D-Drucker-Labor

Mit einem Budget von zwei Millionen US-Dollar will die Universität von Memphis (U of M) in ein neues 3D-Metalldruck-Labor investieren. Dessen Bau soll voraussichtlich im Jahr 2018 starten und für Forschungen in Bereichen der Luft- und Raumfahrt und Medizin genutzt werden.

Der vorherrschende Grund für den Bau des Labors ist, um den Forschern ein effizienteres sowie angenehmeres Arbeitsumfeld zu schaffen. Vor allem für Forscher, welche sich mit 3D-Modellierung und 3D-Druck beschäftigen, ist dieses Metall-3D-Druck-Labor eine gute Neuigkeit. Denn meist müssen die erstellten 3D-Modelle an externe Anbieter zum 3D-Druck gesendet werden, was oft ein zeitaufwändiges sowie teures Unterfangen ist.

Ausgestattet wird das künftige AM Lab voraussichtlich mit zwei Metall-3D-Druckern, um Studenten beispielsweise die Fertigstellung von deren 3D-Druck-Projekten zu ermöglichen. Viele der Studenten arbeiten in Kooperation mit Unternehmen wie FedEx oder auch Medtronic. Im neuen Labor ist es den Studenten bald möglich, Potenziale der Technologie im Einzelnen zu untersuchen, um etwa maßgeschneiderte medizinische Implantate für Medtronic oder ach Flugzeugersatzteile für FedEx 3D-drucken zu können.

“There are several universities that are heavily investing in this, not just in terms of the research capabilities but also in terms of education,”, erzählt Vorsitzender der Maschinenbauabteilung von U of M Ali Fatemi.

© usnews / Rhonda Cosentino

Fatemi ist, ebenso wie sein Kollege Ebrahim Asadi, ein Maschinenbauforscher, welcher das neue additive Fertigungs-Labor nutzen möchte, um seine Arbeit voranzutreiben sowie Innovationen auf seinem Gebiet zu entwickeln. Fatemi möchte in seiner Rolle als Vorsitzender der Maschinenbauabteilung Möglichkeiten untersuchen, was 3D-Druck für die Bereiche Luft- und Raumfahrtindustrie bedeuten kann.

Als Teil dieser Untersuchung fand der Maschinenbauforscher heraus, dass Airbus in diesem Jahr eine Serie A350 XWB-Flugzeuge mit 3D-gedruckten Titan-Komponenten ausgestattet hat. Somit stellte sich heraus, dass diese Technologie überaus nützlich für die Flugzeugkonstruktionen sowie funktionale Prototypen ist.

Ebrahim Asadi, Fatemi’s Kollege in der Maschinenbauforschung, konzentriert sich mit seiner Forschung auf die medizinische Industrie – speziell auf die Entwicklung maßgeschneiderter 3D-gedruckter Metallimplantate.

“You want to have parts that match the anatomy of a specific person,” erklärte Asadi und fügte hinzu:”You don’t want to have your implant, and have your surgeon have to work like a carpenter on your implant while your body is wide open.”

Eines der Hauptprojekte der Universität von Memphis ist die Forschung an der Entwicklung eines biologisch Abbaubaren 3D-gedruckten Metallmaterials, welches sich im menschlichen Körper auflösen könnte. Dies könnte die Knochenrekonstruktion revolutionieren, da durch ein solches Material keine zweite Opertion von Nöten wäre, um Schrauben oder Metalplatten zu entfernen.

Es bleibt zu hoffen, dass das geplante additive Fertigungs-Labor der Universität von Memphis die Erwartungen erfüllt.

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