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Holcim präsentiert 3D-gedruckte Betonbrücke

Holcim stellt in seinem Innovation Hub in Europa Phoenix vor, die erste 3D-gedruckte Betonbrücke, die aus 10 Tonnen recycelten Materialien besteht.

Mit der proprietären ECOCycle-Technologie entwickelte Holcim eine spezielle Beton-Tinte für Phoenix, die recycelte Materialien enthält. Diese Innovation demonstriert, wie zirkuläres Bauen in Kombination mit 3D-Betondruck Anwendungen mit geringem CO2-Ausstoß ermöglichen kann. Durch den Einsatz von computergestütztem Design und 3D-Druck konnte der Materialverbrauch um bis zu 50% reduziert werden, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. Phoenix ist durch sein Design und seine Bauweise ein Paradebeispiel für zirkuläre Architektur. Die Brücke steht allein durch Druckbelastung, ohne Verstärkung, und ihre Bausteine können leicht demontiert und recycelt werden.

Edelio Bermejo, Leiter Global R&D, Holcim: “Ich freue mich sehr, Phoenix zu enthüllen, ein Monument der Nachhaltigkeit und das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit unseren Partnern, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: zu zeigen, dass wichtige Infrastrukturen auf eine Art und Weise entworfen und gebaut werden können, die heute kreislauffähig und kohlenstoffarm ist. Dieses Projekt zeigt, welchen Einfluss Innovationen auf die Mission von Holcim haben können, das Bauen für eine Netto-Null-Zukunft zu dekarbonisieren.”

Philippe Block, Co-Direktor, Block Research Group an der ETH Zürich: “Beton ist ein künstlicher Stein, und wie Stein will er kein gerader Balken sein, sondern ein gemauerter Bogen. Indem wir diese historischen Prinzipien befolgen, können wir die Materialien für ein einfaches Recycling getrennt halten und die Struktur für einen einfachen Rückbau und eine Wiederverwendung trocken montieren. Der 3D-Betondruck ermöglicht es uns, das Material nur dort einzusetzen, wo es benötigt wird. Das Ergebnis ist ein nachhaltiger und wirklich zirkulärer Ansatz für den Betonbau.”

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der Block Research Group der ETH Zürich, der Zaha Hadid Architects Computation and Design Group und incremental3D. Phoenix ist teilweise aus dem Recycling von Aggregaten der originalen Blöcke von Striatus, der ersten 3D-gedruckten Betonbrücke, die 2021 auf der Biennale von Venedig vorgestellt wurde, entstanden.

Shajay Bhooshan, Leiter der Computation and Design Group, Zaha Hadid Architects: “Phoenix ist ein bedeutender Meilenstein in der technologischen Bereitschaft. Es zeigt die Reifung der integrierten Entwurfs- und Bautechnologien, die mit Striatus begonnen wurde. Es gab Verbesserungen bei der Robustheit der digitalen Entwurfswerkzeuge, eine engere Abstimmung mit den zahlreichen Verbesserungen beim strukturellen Entwurf und bei der Kreislaufwirtschaft, eine engere Integration mit den Parametern des robotergestützten Betondrucks und eine umfassende Kalibrierung, um die Effizienz der Produktion von fast der doppelten Anzahl von Blöcken in kürzerer Druckzeit zu verbessern.”

Johannes Megens, Mitbegründer von incremental3D: “Dank seiner Designprinzipien repräsentierte Striatus bereits 3D-Betondruck in seiner reinsten Form. Jetzt, nach zwei Jahren und in seiner zweiten Iteration, fügt Phoenix einen weitgehend reduzierten Kohlenstoff-Fußabdruck und Dauerhaftigkeit gemäß den Bauvorschriften zusammen mit vielen anderen weiteren Verbesserungen hinzu. Daher sind wir, das incremental3d-Team, sehr begeistert von Phoenix und freuen uns auf viele weitere Projekte, die sich in ähnlichem Geist entwickeln werden.”

Phoenix ist nicht nur eine technologische Innovation, sondern auch ein Symbol für nachhaltiges und zirkuläres Bauen. Es zeigt, wie moderne Technologien wie 3D-Druck die Bauindustrie revolutionieren und gleichzeitig die Umweltbelastung verringern können. Dieses Projekt könnte ein Vorbild für zukünftige nachhaltige Infrastrukturlösungen sein.

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