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Lange erwartet, ist die erste Version des offenen SLS4All-Projekts für den DIY-Bau eines selektiven Lasersinter-3D-Druckers (SLS) nun endlich fertiggestellt. Der vollständige Bausatz wird für 7.000 US-Dollar angeboten, allerdings können einzelne Komponenten auch günstiger separat bezogen werden.
Das SLS-System verfügt über ein 10-Watt-Lasermodul mit 450 nm Wellenlänge aus China sowie einen hochwertigen Galvanometer-Scanner. Zwei 200-Watt-Halogenheizröhren erwärmen die Druckplattform, während 200-Watt-Silikonheizmatten für die Pulverbett- und Druckbettheizung sorgen. Das Grundgestell besteht aus 2020-Aluminiumprofilen und -blechen mit zahlreichen CNC-gefrästen Sonderbauteilen aus Aluminium – ein Kostenfaktor.
Die Elektronik umfasst zwei Eigenentwicklungen: Die GATE1-Platine für Galvo- und Temperatursteuerung sowie die ZERO1 für Nulldurchgangsregelung, entworfen mit EasyEDA. Allerdings wurden die Leiterplattendaten und EasyEDA-Projektlinks nicht veröffentlicht. Ein Radxa Rock Pi mit 7-Zoll-Touchscreen läuft mit einer angepassten Klipper-Version und eigener Steuersoftware.
Die mechanischen Komponenten können in Fusion 360 Live angesehen oder als STEP-Modell heruntergeladen werden. Trotz des hohen Preises und der Herausforderungen bei Eigenanfertigung vieler Teile ist die Fertigstellung des SLS4All-Projekts ein bedeutender Schritt im Bereich des DIY-SLS-3D-Drucks.
Detaillierte Informationen sowie der Bausatz sind auf der SLS4All-Website erhältlich.
