Das US-Unternehmen Markforged hat mit Digital Source eine Plattform für den lizenzierbaren 3D-Druck von Ersatzteilen vorgestellt. Hersteller können darauf digitale Daten von Bauteilen hochladen. Kunden, Distributoren oder Auftragsfertiger können dann nach Erwerb einer Lizenz die Teile bei Bedarf vor Ort oder bei autorisierten Druckdienstleistern fertigen.
Laut Markforged soll die Plattform einen zuverlässigen und schlüsselfertigen Produktionsprozess für 3D-gedruckte Ersatzteile bieten. Durch die digitale Bereitstellung könnten Lagerkosten und Logistikaufwand verringert werden. Hersteller können in Digital Source beispielsweise Vorgaben zur Fertigung hinterlegen.
Erste Anwender sind der Sandstrahlmaschinenhersteller BMF und das Netzwerk Automation Alley, das bereits über 300 Markforged-Drucker für verteilte Fertigung einsetzt. Für beide ermöglicht Digital Source laut eigenen Angaben eine flexiblere und schnellere Ersatzteilfertigung bei Bedarf und senkt Lagerbestände.
Markforged sieht in dem Ansatz das Potenzial, Lieferketten zu vereinfachen und produktiver sowie profitabler zu machen. Langfristig soll die Plattform zu einer Art digitalem Zentrallager für druckbare Ersatzteildaten werden.