Queensland University veröffentlicht Mikrofluidik-Fallstudie

Die Herstellung mikrofluidischer Bauteile für zellbasierte Experimente ist ausgesprochen anspruchsvoll. Eine Forschungsgruppe der Queensland University of Technology untersuchte, wie der moderne 3D-Druck der Wissenschaft hier helfen kann. Die eingesetzten Materialien kamen aus Hamburg: MOIIN High Temp und MOIIN Tech Clear von DMG Digital Enterprises.

Die Mikrofluidik beschäftigt sich mit der Bewegung, Kontrolle und Analyse von Flüssigkeiten im Mikrobereich, also auf Längenskalen unterhalb eines Millimeters. Mikrofluidik-Anwendungen finden sich in vielen Bereichen der Technik, Medizin oder Biologie. Der 3D-Druck ermöglicht die Herstellung feiner Fluidkanäle im 3D-Raum, ohne einen mühsamen Zusammenbau mehrerer Teile. Die Prototyping-Geschwindigkeit kann dadurch erhöht werden.

Wissenschaftler*innen der Queensland University of Technology untersuchten in einer Fallstudie die Eignung von 3D-Druck-Resins zur Herstellung von Mikrofluidchips für zellbasierte Anwendungen. Zum Einsatz kamen die zwei 3D-Druck-Resins MOIIN HighTemp und MOIIN Tech Clear, gedruckt auf ASIGA UV Max X27 DLP-Druckern. Drei gängige mikrofluidische Designs wurden erstellt: 2D-Monoschicht-Kulturgeräte, Säulenarrays und Kanäle für Tröpfchengeneratoren. Das Team konzentrierte sich auf MOIIN Tech Clear zur Untersuchung der Gerätekompatibilität unter dem Mikroskop. Abschließend wurde die Biokompatibilität der Materialien mit Gewebe-Monolayer-Kulturen untersucht.

Zusammenfassend hält die Studie fest, dass „mit MOIIN HighTemp und MOIIN Tech Clear der 3D-Druck von sehr feinen mikrofluidischen Kanälen für zellbasierte Anwendungen möglich ist. Es wurde beobachtet, dass beide Harze biokompatibel und für die mikroskopische Bildgebung sehr anpassungsfähig sind. Diese Beobachtung eröffnet möglicherweise viele Möglichkeiten für das schnelle Prototyping neuer Generationen von mikrofluidischen Bauteilen für biomedizinische Anwendungen.“