Home Industrie Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau: Beste Geschäftsaussichten für additive Technologien

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau: Beste Geschäftsaussichten für additive Technologien

„In der Branche für additive Fertigungsverfahren wird mit einer guten Portion Optimismus nach vorne geschaut. Das belegt unsere aktuelle Konjunkturumfrage.“ So fasst Dr. Markus Heering, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing (AG AM) im VDMA, die Ergebnisse der aktuellen Befragung zusammen. An der Umfrage im März nahmen Unternehmen teil, die die gesamte Prozesskette abdecken. Besonders stark vertreten waren Fertigungsdienstleiter und Anwender von additiver Fertigung.

Ausgesprochen erfreut zeigt sich Heering darüber, dass mehr als 80 Prozent der Befragten ihre Geschäftsaussichten für die kommenden 24 Monate positiv einschätzen und keiner der Teilnehmer eine Verschlechterung der Geschäftslage erwartet. „Die Teilnehmer haben noch nie ein derart hohes Erwartungsniveau angegeben. Mit einem solchen Ergebnis können wir mehr als zufrieden sein,“ sagt Heering. Selbst die Kurzfrist-Prognose für die nächsten zwölf Monate fällt für 65 Prozent der Unternehmen positiv aus. Auch für das laufende Jahr erwartet keiner der Teilnehmer eine Verschlechterung der Geschäftserwartungen. Es wirkt sich positiv auf die Branche aus, lediglich 8 Prozent der Teilnehmer stark vom Ukrainekonflikt betroffen sind.

Investitionspläne im Bereich AM bleiben weiterhin hoch

Die Befragten unterstreichen ihren Optimismus durch unternehmerisches Handeln. „Jedes vierte Unternehmen gibt an, seine Investitionen zu erhöhen und weitere 54 Prozent planen in gleichbleibender Höhe zu investieren,“ erläutert Heering. Lediglich 5 Prozent der Firmen wollen im Laufe des Jahres weniger in die Technologie investieren. Ein Beleg dafür, dass die Unternehmen hinter der jungen Branche stehen.
In der Krise wurde Additive Manufacturing (AM) als flexible und schnell adaptierbare Technologie wahrgenommen. Lieferengpässe konnten mithilfe von additiv gefertigten Bauteilen umgangen werden. Viele Firmen erkannten, dass AM wie geschaffen für Notsituationen und außergewöhnliche Anforderungen ist. Auch das dürfte zur positiven Stimmungslage der Branche beitragen,“ resümiert er.

Optimismus der Branche basiert auf Exporterwartungen

Fast 70 Prozent der Teilnehmer erwarten in den nächsten 24 Monaten steigende Exporte. Weitere 30 Prozent gehen zumindest von einem gleichbleibenden Geschäft im Ausland aus. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass nur 3 Prozent der Firmen einen Exportrückgang erwarten. Heering sieht in dieser Exportorientierung einen Beleg für den Bedarf der additiven Fertigung sowie den gestiegenen Reifeprozess der Branche. Als wichtigste Exportmärkte werden weiterhin Europa und die USA genannt. Wobei die Erwartungen, dass die Exporte in die USA zunehmen von 57 Prozent auf 38 Prozent gesunken sind.

Technologieentwicklung größte Bedeutung in der Branche

Eine Ursache für die Zuversicht der Mitgliedsfirmen sieht Heering in der wachsenden technologischen Reife. Die Anwendung von Prototypen, Werkzeugen und Ersatzteilen sind leicht rückläufig. Demzufolge geben 25 Prozent der Befragten an, additive Verfahren in den nächsten 12 Monaten bereits im Serieneinsatz nutzen zu wollen. „Mit dem zunehmenden Serieneinsatz verschieben sich die Anforderungen“, berichtet er. Das Augenmerk der Mitglieder liege nun nicht mehr nur auf den Kosten und der Reproduzierbarkeit wie bei der vorangegangenen Umfrage. Hierfür scheinen die Firmen Lösungen gefunden zu haben. Der Fokus liegt für 70 Prozent der Befragten auf einer weiteren Technologieentwicklung. Heering deutet dies als klaren Hinweis auf für die Bedeutung der zukunftsweisenden Branche.

Der Artikel basiert auf einer Pressemitteilung vom VDMA.

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