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Airbus Helicopters auf der Rapid.Tech 3D

Die Luftfahrtindustrie gehört zu den Pionier-Branchen, die Additive Manufacturing (AM) aus dem Versuchs-Stadium heraus in eine industrialisierte Produktion gebracht haben. Denn je leichter Flugzeuge und Hubschrauber sind, umso mehr reduzieren sich Treibstoffverbrauch und Emissionen. Die mit AM auszuspielenden Leichtbau- und Geometrie-Vorteile gehen jedoch mit zahlreichen Herausforderungen bei der Industrialisierung des 3D-Drucks einher.

Die gesamte AM-Kette zum Fliegen bringen
Bei Airbus Helicopters werden seit ca. drei Jahren Teile für Flugzeugtüren additiv gefertigt. Die Verriegelungswellen kommen im Passagierflugzeug A 350 zum Einsatz. „Wir haben 2017 begonnen, Bauteile für den metallischen 3D-Druck zu identifizieren und sind mit diesem Kinematikelement gestartet. Gegenüber der konventionellen Variante sparen wir durch die Integration von bisher zehn Teilen zu einer Komponente ca. 45 Prozent an Gewicht und 25 Prozent an Kosten. Rund 3.500 Wellen sind produziert und die ersten schon verbaut“, berichtet Frank Rethmann, Head of Department Industrial Service Center 3D Printing bei Airbus Helicopters. In einem Keynote-Vortrag am Eröffnungstag der Rapid.Tech 3D wird er über diese sowie weitere Serien-Applikationen und die damit verbundenen Herausforderungen sprechen.

Vor allem das Verhältnis 30 zu 70 spielt eine wesentliche Rolle. „Drucken ist das eine. Dieser Prozess macht etwa 30 Prozent der Wertschöpfungskette aus. Die nachgelagerten Bearbeitungsschritte umfassen etwa 70 Prozent. Um die eng verflochtene additive Kette sicher zu beherrschen, sind noch viele Aufgaben zu lösen. Dazu gehört auch, das 3D-Denken unter Entwicklern zu etablieren. Dieser integrale Ansatz muss in die Köpfe der Ingenieure kommen“, verdeutlicht der Luft- und Raumfahrt-Ingenieur.

Um diese und weitere Aufgaben zu lösen, braucht es das enge Zusammenwirken aller internen und externen AM-Partner, ist Frank Rethmann überzeugt. Wie Airbus Helicopters dieses Vorgehen praktiziert, wird der 3D-Druck-Experte in seiner Keynote beleuchten. Er ist gespannt auf die Reaktionen aus dem Publikum sowie auf die Rapid.Tech 3D insgesamt und erhofft sich neue Impulse aus der Interaktion mit weiteren Fachleuten vor Ort in Erfurt. „Netzwerken ist essentiell, um Entwicklungen nach vorn zu bringen. Wenn es direkt passieren kann, hat das nochmals eine andere Qualität als virtuell.“

Hochkarätiges Fachprogramm mit Neuheiten aus AM-Anwendung und AM-Forschung

Die Chancen und Herausforderungen des 3D-Drucks in weiteren Mobilitätsbereichen beleuchten zudem Keynote-Sprecher von Porsche, Sauber sowie vom German-Emirati Institute. Außerdem werden Experten von Autodesk, nFrontier, Procter & Gamble und Toolcraft neueste AM-Produkt- und Prozessanwendungen vorstellen. Vertiefung erfahren die Keynote-Themen an allen drei Kongresstagen in den Fachforen Bauwesen, Design, Luftfahrt, Medizin, Mobilität, Software, Werkzeuge sowie Neues aus AM. Stand und Perspektiven in AM-Forschung und AM-Bildung werden in den Wissenschafts-Foren präsentiert. In diesem Programmstrang stellt unter anderem die Fraunhofer-Gesellschaft aktuelle Ergebnisse sowie Vorhaben aus dem Kompetenzfeld Additive Fertigung vor.

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