3D-Druck beschleunigt die Spielzeugentwicklung bei Mattel

Der Spielwarenhersteller Mattel setzt 3D-Drucker von MakerBot gezielt ein, um die Entwicklung neuer Spielzeuge zu beschleunigen. Wie Mattel-Entwickler Jack Peach berichtet, ermöglichen ihm die Geräte METHOD und METHOD X, schneller funktionierende Prototypen zu erstellen und mit den Designteams zu teilen.

Früher musste Peach komplexe Formen und Metallteile extern in der firmeneigenen Werkstatt fräsen lassen. Das dauerte mitunter mehrere Tage. Heute kann er viele Teile über Nacht selbst drucken und sofort testen. Das spart Zeit und so können Ideen schneller weiterentwickelt werden.

Laut Peach beginnt die Entwicklung mit Skizzen und CAD-Modellen am Rechner. Dann werden erste Teile gedruckt, um die mechanische Funktion und Passform zu testen. Meist verwendet er widerstandsfähige Materialien wie ABS-R und Nylon-Carbon, die den späteren Serienteilen nahekommen. Nach Tests mit Kindern werden die Modelle weiter verfeinert, erneut gedruckt und getestet.

Kürzlich half der 3D-Druck beispielsweise, ein neues Spielzeug mit Licht- und Soundeffekten schneller zu entwickeln. Komplexe Teile für die Elektronik und einen kleineren Joystick konnten so innerhalb weniger Tage realisiert werden. Laut Peach war das Feature dadurch Monate früher einsatzbereit.

Für Mattel ist die schnelle Umsetzung von Produktideen essenziell. Mit Hilfe von 3D-Druck will das Unternehmen die Markteinführung innovativer Spielzeuge und die Produktivität erhöhen. Statt tagelang auf externe Dienstleister angewiesen zu sein, können die Entwickler viele Teile selbst drucken. Das spart Zeit und Kosten.

Zudem lässt sich durch die schnelle Fabrikation direkt vor Ort der gesamte Entwicklungsprozess beschleunigen. Es müssen keine Teile verschickt oder Abstimmungen getroffen werden. Änderungen lassen sich zügig umsetzen, da nur das 3D-Modell angepasst werden muss.

Laut Peach ist 3D-Druck daher ein “Game Changer” für Mattel. 3D-Drucker seien in seinem Labor nicht mehr wegzudenken. Sie würden Kreativität und Innovation bei Mattel auf eine neue Ebene heben. Statt wochenlanger Wartezeiten könnten nun innerhalb weniger Tage greifbare Ideen entstehen.