Das Startup Orbital Composites will die Windkraftbranche revolutionieren, indem es Rotorblätter für Windräder direkt vor Ort mit 3D-Druckern und Robotern fertigt. Laut CEO Amolak Badesha soll die aufwendige Logistik bei Transport der oft über 70 Meter langen Rotorblätter künftig entfallen.
Mithilfe von 3D-Druck aus Verbundwerkstoffen sollen die Rotoren deutlich schneller und kostengünstiger hergestellt werden als mit konventionellen manuellen Verfahren. Die gesamte Produktionstechnik ist dabei in Container verpackbar und kann flexibel zum Aufstellort der Windräder transportiert werden.
Erste Tests zeigen, dass sich die Herstellungskosten gegenüber der Offshore-Produktion um bis zu 25 Prozent senken lassen. Zudem sind größere Rotorblätter für mehr Energieertrag möglich. Geplant ist auch der vollständige 3D-Druck von Türmen und anderen Windrad-Komponenten.
Eine geplante Zusammenarbeit mit dem US-Energieministerium soll zudem einen Kabel-Roboter für den 3D-Druck entwickeln, um die Anlagen noch effizienter vor Ort fertigen zu können. Laut Orbital Composites lässt sich mit dem Verfahren die Windkraft deutlich skalieren. Erste 3D-gedruckte Demo-Rotoren sollen noch dieses Jahr vorgestellt werden.