In einem YouTube-Video dokumentiert der Maker Ivan Miranda den Bau eines großen Roboterarms mithilfe eines 3D-Druckers. Der Arm wurde bis auf wenige Teile komplett aus Kunststoff gedruckt und ist voll funktionsfähig.
Laut Video modellierte Miranda zunächst die Roboterfinger in CAD und konstruierte einen Mechanismus mit Seilzügen und Servomotoren. Die Servos sind in der Handfläche platziert und bewegen über Seilzüge die dreigliedrigen Finger. Nach dem Druck erfolgte die aufwendige Montage und Justierung.
Im Video ist der gesamte Ablauf von Design über Fertigung bis zu Funktionstests zu sehen. Miranda hebt hervor, dass das ambitionierte Projekt nur dank 3D-Druck mit überschaubarem Zeit- und Kostenaufwand machbar war. Laut ihm demonstriert es eindrucksvoll die heutigen Möglichkeiten, auch komplexe mechatronische Systeme zu fertigen.
Die fertige Roboterhand zeigt sich beweglich und kraftvoll. Allerdings verbrauchen die Servomotoren viel Strom. In Zukunft will Miranda daher einen Positionsfeedback-Mechanismus integrieren, um Präzision und Energieeffizienz zu steigern.
Insgesamt ist der Roboterarm ein Beleg für die Leistungsfähigkeit des 3D-Drucks. Früher wäre die Herstellung eines solchen Arms kaum möglich gewesen. Nun konnte ein Maker alle Komponenten selbst konstruieren und fertigen. Das Video soll interessierten Tüftlern Inspiration bieten, welche Möglichkeiten der 3D-Druck eröffnet.
Ivan Miranda sorgte erst kürzlich für Aufsehen, als er mit einem großen 3D-Drucker eine lebensgroße Statue in einem Druckvorgang produzierte.