Home Forschung & Bildung 3D-gedruckte Haut: Poietis führt klinische Untersuchungen durch

3D-gedruckte Haut: Poietis führt klinische Untersuchungen durch

Das französische Bioprinting-Unternehmen Poietis hat eine klinische Forschungskooperation mit einem Krankenhaus in Marseille, dem Assistance Publique – Hôpitaux de Marseille (AP-HM), abgeschlossen. In dieser Kooperation wird eine klinische Studie zu 3D-gedruckten Hautgewebe durchgeführt. Durch die Partnerschaft wollen Poietis und AP-HM eine klinische Phase-I-Studie für ein innovatives Arzneimittel für neuartige Therapien zur Behandlung von Hautheilungsstörungen durchführen. Die Frist für diese Phase beträgt zwei Jahre.

Der weltweite Markt für Tissue Engineering und Regeneration wird voraussichtlich von 24,7 Milliarden Dollar im Jahr 2018 auf 109,9 Milliarden Dollar bis 2023 wachsen (Quelle: BCC Research). Infolge der höheren Lebenserwartung und der Häufigkeit wichtiger Pathologien wie Krebs und Diabetes steigt die Zahl der Menschen, die auf eine Organtransplantation warten, stetig an: Ende 2016 warteten in den EU-Mitgliedsländern mehr als 142.000 Patienten auf eine Nieren-, Leber-, Herz-, Lungen-, Pankreas- oder Darmtransplantation (Quelle: EDQM Council of Europe).

Das Ziel des Unternehmens ist es langfristig Bioprinting zu einer praktikablen Lösung für die Herstellung von menschlichem Gewebe zu etablieren und damit die Nachfrage nach Organtransplantationen zu verringern. Poietis hat die multimodale Bioprinting-Plattform NGB (“Next Generation Bioprinting”) in zwei Versionen entwickelt. Eine Version für die in-vitro Tissue-Engineering-Forschung (NGB-R) und eine klinische Version (NGB-C) für die Herstellung von implantierbaren bioprintisierten Geweben.

Diese multimodale, automatisierte Bioprinting-Plattform ermöglicht es Tissue-Engineering-Forschern, durch hohe Auflösung überlegene Tissue-Engineering-Ergebnisse zu erzielen, und ermöglicht die Herstellung komplexer Gewebe mit Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit.
Die AP-HM und insbesondere ihre “Zelltherapie-Einheit” unter der Leitung von Professor Florence Sabatier verfügt über die Herstellungserlaubnis und das Fachwissen zur Herstellung, Kontrolle und Abgabe von Zelltherapie-Präparaten im Rahmen der Routineversorgung sowie über das Fachwissen zur Herstellung, Kontrolle und Abgabe innovativer Zelltherapie-Medikamente im Rahmen der von der AP-HM durchgeführten klinischen Studien.

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