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Forschende des US-Militärs arbeiten mit der Industrie zusammen, um den Einsatz der additiven Fertigung für kritische Strukturteile zu fördern, indem sie die Fähigkeit entwickeln, die Lebensdauer und Lebensfähigkeit von 3D-gedruckten Teilen während der Herstellung vorherzusagen.
Geleitet von der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), soll das SURGE (Structures Uniquely Resolved to Guarantee Endurance)-Programm bestehende Herangehensweisen in der additiven Fertigung revolutionieren. Dafür sollen Methoden entwickelt werden, die es ermöglichen, die Lebensdauer von Bauteilen direkt aus während des Druckprozesses gesammelten Daten vorherzusagen. Ziel ist es, diese Vorhersagen maschinen-, material-, standort- und geometrieübergreifend anwendbar zu machen.
Die Initiative plant, In-situ-Sensortechnologien, Prozessmodellierung und mikrostrukturbasierte Ermüdungslebensdauer-Methoden zu integrieren, um die Nutzbarkeit von gefertigten Hardwarekomponenten quantifizieren zu können. Die Genauigkeit dieser Vorhersagen soll durch umfangreiche experimentelle Validierungen sichergestellt werden.
Im Gegensatz zur aktuellen Praxis, die darauf abzielt, einzelne additive Fertigungsmaschinen über Monate oder Jahre hinweg zu optimieren, verfolgt SURGE einen innovativen Ansatz: Die Lebensdauer jeder einzigartig hergestellten Komponente soll on-the-fly vorhergesagt werden können. Dies ermöglicht es, praktisch jede Geometrie auf jeder Maschine und an jedem Ort der Welt zu jedem Zeitpunkt zu produzieren, während gleichzeitig die Lebensdauer der Teile garantiert wird.
Interessierte Unternehmen sind aufgerufen, ihre Vorschläge über das Online-Tool der DARPA einzureichen. Abstracts müssen bis spätestens 9. Mai 2024 und vollständige Vorschläge bis zum 1. Juli 2024 eingereicht werden.
