Lehigh University bekommt Zentrum für 3D-Druck

Die US-amerikanische Lehigh University hat ein ein neues 3D-Druckzentrum auf dem Mountaintop-Campus eingerichtet, um die wachsende Nachfrage nach 3D-Druckressourcen zu decken.

Das 3D-Druckzentrum ergänzt die bestehenden fünf Hauptlabore der Design Labs, die sich auf zwei Standorte verteilen. In Wilbur befinden sich der MakerSpace, das Additive Manufacturing Lab (3D-Druck-Labor) und das Electronics Design Studio. Im Gebäude C betreiben die Design Labs eine Holzwerkstatt, eine Metallwerkstatt und verschiedene digitale Fertigungstechnologien, darunter CNC-Plasmaschneider, CNC-Fräser und Laserschneidewerkzeuge.

“Da die Design Labs weiter wachsen und mit immer mehr Abteilungen, Studentenclubs und Campus-Organisationen zusammenarbeiten, um das praktische Erfahrungslernen an allen Lehigh-Hochschulen zu verbessern, müssen wir sicherstellen, dass diese Ressourcen so verfügbar und zugänglich wie möglich sind”, sagt Brian Slocum, Direktor der Design Labs. “Die Einrichtung dieses 3D-Druckzentrums in Mountaintop wird unsere bestehenden Einrichtungen ergänzen und die Arbeitsabläufe für Studenten und Dozenten, die den größten Teil ihrer Zeit auf dem Mountaintop-Campus verbringen, effizienter gestalten.”

Das neue Zentrum auf dem Mountaintop-Campus erweitert die bereits bestehenden Einrichtungen in Wilbur, die über 30 netzwerkverbundene Filamentdrucker, hochauflösende SLA-Drucker, einen Pulverbettnylondrucker und direkte Metall-Druckfähigkeiten verfügen. Filamentdrucker, auch bekannt als FFF-Drucker (Fused Filament Fabrication), nutzen thermoplastische Filamente, um Objekte Schicht für Schicht zu erstellen, während hochauflösende SLA-Drucker (Stereolithografie) einen Laser verwenden, um flüssiges Harz in gehärteten Kunststoff zu verwandeln, was feinere Details und glattere Oberflächen ermöglicht.

“Das 3D-Druckzentrum ist den ganzen Tag über mit sachkundigen Design LabsTech Fellows besetzt, die bereit und in der Lage sind, jedem bei der Nutzung dieser erstaunlichen Technologie zu helfen”, sagt Mike Moore, der Leiter der Design Labs in Mountaintop. “Außerdem sind alle Drucker vernetzt, so dass die Studenten ihre Entwürfe von ihrem Wohnheim aus an den Drucker senden und das Endprodukt abholen können.”

Nicholas Sawicki, außerordentlicher Professor und Vorsitzender des Fachbereichs Kunst, Architektur und Design (AAD), schätzt die neuen 3D-Drucker als essentielle Werkzeuge für schnelles Prototyping in Forschung und Lehre. Er betonte, dass diese Geräte es Studierenden und Lehrenden ermöglichen, schnell entworfene Objekte physisch zu realisieren.

“AAD ist in unserem Lehrplan stark mit dem 3D-Druck verbunden. Unsere Studenten nutzen diese Technologien häufig im Unterricht für verschiedene Aufgaben und Projekte”, sagt Sawicki. “Das neue Labor wird nicht nur unserem Fachbereich zugute kommen, sondern auch eine Vielzahl von Disziplinen und außerschulischen Vereinen unterstützen, die die bestehenden Studios, Labore und Werkstätten auf dem Mountaintop Campus nutzen.”

Chris Cook, interimistischer Vizepräsident für Finanzen und Verwaltung, hob die transformative Wirkung des neuen Zentrums auf den Mountaintop-Campus hervor.

“An der Lehigh University sind die Studenten die Macher der Zukunft”, sagt Cook. “Unser neues 3D-Druckzentrum ist ein Beispiel für unser Engagement, ein Umfeld der Innovation und Kreativität zu fördern. Durch diese Erweiterung werden nicht nur unsere Einrichtungen verbessert, sondern auch unsere Fähigkeit, die Entwicklung der Studenten durch praxisnahes, erfahrungsorientiertes Lernen zu unterstützen, erheblich gestärkt. Der Mountaintop-Campus entwickelt sich zu einem zentralen Knotenpunkt für Innovationen, an dem Studierende verschiedener Fachrichtungen zusammenarbeiten und ihre ehrgeizigen Projekte zum Leben erwecken können.”

Das Mountaintop-Zentrum bietet zehn zusätzliche Filamentdrucker und einen fortschrittlichen, großformatigen SLA-Drucker. Diese strategische Erweiterung zielt darauf ab, den hohen Andrang und die Wartezeiten in Wilbur zu reduzieren und eine stärkere studentische Beteiligung in Gebäude C zu fördern.