Home Forschung & Bildung Science Corner im Technischen Museum Wien widmet sich futuristischen 3D-Druck Materialien

Science Corner im Technischen Museum Wien widmet sich futuristischen 3D-Druck Materialien

Das Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie der TU Wien ist spezialisiert auf die Entwicklung von Hochpräzisions-3D-Druck- und anderen Materialien. Dies umfasst alles von Hochleistungskunststoffen und -keramiken bis hin zu künstlichem Elfenbein und lebenden Zellen, die direkt aus dem Drucker kommen.

Ein herausragendes Beispiel dieser innovativen Technologie ist das Verfahren der Stereolithografie, bei dem durch Lichtenergie flüssige Materialien Schicht für Schicht in feste dreidimensionale Objekte umgewandelt werden. Cubicure GmbH, ein Start-up aus Wien, nutzt diese Technik in der „Hot Lithography“, um besonders hitzebeständige Kunststoffe zu erzeugen. Diese eignen sich wegen ihrer Feinheit auch für Anwendungen im Mikrometerbereich.

Ein weiteres Wiener Unternehmen, UpNano GmbH, hat sich auf das hochauflösende Bioprinting spezialisiert. Hier werden lebendige Zellen in das Druckmaterial integriert, was die Herstellung extrem feiner Strukturen ermöglicht. Diese Technologie wird nicht nur in der Medizin für Knochenimplantate genutzt, sondern findet auch in der Industrie Anwendung. Lithoz GmbH produziert Hochleistungskeramiken, die aufgrund ihrer Biokompatibilität und Wärmeleitfähigkeit besonders für medizinische Implantate geeignet sind.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Entwicklung von Digory, einem Ersatzmaterial für Elfenbein, das von Eburo GmbH, einem Spin-off der TU Wien, entwickelt wurde. Dieses Material wird hauptsächlich bei der Restaurierung von Kunstobjekten eingesetzt.

Der Science Corner im Technischen Museum Wien bietet eine Plattform, um diese und weitere Forschungsprojekte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die aktuelle Ausstellung „Printing the future. Dreidimensionale Präzision“ veranschaulicht die Vielfalt und das Potenzial der 3D-Drucktechnologien und ist noch bis zum Frühjahr 2025 zu sehen. Sie zeigt eindrucksvoll, wie weit die Technologie bereits in unseren Alltag und in verschiedenste Anwendungsbereiche integriert ist.

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