Home Industrie 3D-Druck-Spezialist AIM3D: Patent-Erteilungen in USA und EU

3D-Druck-Spezialist AIM3D: Patent-Erteilungen in USA und EU

3D-Druck-Spezialist AIM3D wurden nun in den USA und Europa Patente erteilt. Die Erteilung von grundlegenden Patenten in den USA und Europa gewähren AIM3D weitrechenden Technologieschutz von AIM3D im Bereich kompakter dezentraler Granulat-Extruder und dem Material-Extrusionsdruck mit Hochtemperatur-Materialien. Die US-Patente beziehen sich grundsätzlich auch auf Filament-Extruder (FDM-Drucker) für Hochtemperatur- Anwendungen und High-Flow Hot Ends. AIM3D betont dazu dass man generell offen ist für Lizenzierungen dieser Technologie.

AIM3D, eine Ausgründung der Universität Rostock, setzt seit 2017 auf 3D-Pellet-Drucker, die im Gegensatz zu herkömmlichen FDM-Druckern Granulate anstatt Filamente verarbeiten. Die Nutzung von Granulaten bietet deutlich geringere Materialkosten und ermöglicht die Verwertung von Recyclingmaterial, was die Wirtschaftlichkeit der Fertigungsstrategie erhöht. Zwischen 2016 und 2018 meldete AIM3D mehrere Patente an, die nun erteilt wurden. Diese schützen sowohl die Topologie der 3D-Druck-Extruder als auch technische Details der Granulatverarbeitung.

Die Patente, darunter EP3463799B1 und US11541593B2, decken verschiedene Aspekte der additiven Fertigung von Metallteilen und thermo-mechanisch verformbaren Materialien ab. Sie betreffen auch die thermische Trennung des Gehäuses und die Aufteilung in aktiv gekühlte und beheizte Bereiche, was zu einer kurzen Schmelzzone und gleichmäßiger Extrusion führt. Dies ermöglicht hohe Bauraten und eine hervorragende Oberflächenqualität, insbesondere bei der Verarbeitung von ULTEM 9085, einem wichtigen Material im Luftfahrtbereich.

Clemens Lieberwirth, CTO bei AIM3D: „Das Voxelfill-Verfahren eignet sich natürlich besonders für den 3D-Druck von Kunststoffen und fasergefüllten Kunststoffen, ist aber auch für den 3D-Druck von Metall- und Keramik-Bauteilen im CEM-Verfahren geeignet. Generell ergeben sich Vorteile durch die höhere Baugeschwindigkeit und die schichtübergreifende Füllung.“

Die ExAM 255 und ExAM 510 Drucker von AIM3D, die die patentierte Technologie nutzen, sind als Multimaterial-Drucker ausgelegt und können Polymere, Metalle und Keramik verarbeiten. Der ExAM 510 erreicht derzeit eine maximale Baurate von 150 cm³/h, mit angestrebten zukünftigen Raten von bis zu 600 cm³/h. Diese Drucker bieten nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch technische Innovationen wie die Voxelfill-Strategie, die gezieltes Füllen von Volumenkammern ermöglicht, um spezifische Materialeigenschaften zu erreichen. Die ExAM 510 Anlage ist ideal für die industrielle Produktion geeignet, da sie eine hohe Reproduzierbarkeit und gleichbleibende Qualität der Bauteile gewährleistet.

Dr.-Ing. Vincent Morrison (CEO): „Wir glauben mehr denn je an unsere CEM-Technologie. Die erteilten Patente reflektieren eindrucksvoll unsere Entwicklungsleistung als Pioniere im 3D-Pellet-Druck. Diese Patente sichern nun unser Know-how für 3D-Pellet-Drucker ab. Gleichzeitig sind wir offen für Lizenzierungen von Marktbegleitern.“

Mit diesen Patenten und der innovativen CEM-Technologie festigt AIM3D seine Position im 3D-Druckmarkt und bietet eine wirtschaftliche und technologische Alternative zu herkömmlichen FDM-Druckverfahren.

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