Kanada investiert über 20 Millionen Dollar in 3D-Druck-Zugang für Unternehmen in British Columbia

Die kanadische Regierung hat Ende Juli angekündigt, über 20,8 Millionen Dollar an Finanzmitteln bereitzustellen, um Forschungseinrichtungen und Unternehmen in der Provinz British Columbia den Zugang zu 3D-Druck-Technologien zu erleichtern. Das Förderprogramm wurde im Applied Research and Innovation Centre des British Columbia Institute of Technology (BCIT) öffentlich vorgestellt.

Rund 1,9 Millionen Dollar der Mittel gehen an das BCIT für die Einrichtung des Advanced Additive Manufacturing Technology Hub (AAMTECH) in Burnaby. Dieses soll als Knotenpunkt für 3D-Druck-Aktivitäten in der Region Vancouver dienen. Laut Regierungsangaben sollen rund 60 kleine und mittlere Unternehmen vom Hub profitieren sowie 90 neue Produkte und Dienstleistungen entstehen.

Einer der Hauptnutznießer ist das Unternehmen Garibaldi Glass Industries Inc. aus Burnaby, das 4,625 Millionen Dollar erhält. Damit soll eine zweite Produktionslinie aufgebaut und moderne Hardware angeschafft werden. Weitere 168.000 Dollar gehen in die Weiterbildungsprogramme von Garibaldi. Ziel ist es, neben den bestehenden Branchen auch völlig neue Märkte zu erschließen.

Dr. Jeff Zabudsky, Präsident des BCIT, sieht in dem Hub einen Gewinn für Studierende und Unternehmen: “Der AAMTECH Hub bietet praxisnahe Lernmöglichkeiten für unsere Studierenden und praktische Lösungen für die Industrie. Unternehmen und Forschende haben nun Zugriff auf modernste 3D-Druck-Technologien.”

Auch Chris Mobius, Vizepräsident von Garibaldi Glass, ist begeistert: “Mit der Förderung stärken wir die Innovationskraft am Standort Burnaby. Parallel zum internationalen Wachstum bleiben wir der Region treu und schaffen neue Möglichkeiten.”

Angesichts der Pipeline-Expansion in British Columbia ist davon auszugehen, dass Garibaldi verstärkt in die Öl- und Gasindustrie vordringen möchte. 3D-Druck könnte etwa für maßgefertigte Lösungen verwendet werden und Prozesse beschleunigen. Die Förderung zeigt, dass die kanadische Regierung große Hoffnungen in die Zukunft der Fertigung setzt.