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In einer 35 Milliarden Dollar schweren Transaktion übernimmt der Chipdesign-Softwareanbieter Synopsys den Simulationssoftwareentwickler Ansys. Der Deal, der Anfang 2025 abgeschlossen sein soll, besteht zur Hälfte aus Barmitteln und Aktien. Laut den Unternehmen geht es vor allem darum, die komplementären Stärken zu bündeln.
Wie Synopsys und Ansys gemeinsam mitteilten, bewerte die Akquisition Ansys mit rund 390 Dollar pro Aktie. Synopsys erhofft sich von dem Zukauf eine Erweiterung der Kundenbasis und Marktanteile durch neuartige “silicone-to-system”-Produktsets.
Während Synopsys auf Software für Chiphersteller spezialisiert ist und Kunden wie Intel und Nvidia betreut, ist Ansys vor allem in der Auto-, Luftfahrt- und Konsumgüterindustrie aktiv. Synopsys erhält durch die Übernahme Zugang zu diesen attraktiven Märkten.
Experten sehen zudem Potenzial für die Weiterentwicklung von Simulations- und Design-Software auch für die Additive Fertigung. Ansys bietet bereits verschiedene Tools in diesem Bereich an, wie eine End-to-End-Plattform, spezielle Materialdatenbanken sowie Anwendungen für die Simulation und Optimierung von 3D-Druck-Prozessen.
Eine stärkere Durchdringung des industriellen 3D-Drucks mit leistungsfähiger Simulationssoftware könne die Akzeptanz und Effizienz der Technologie weiter erhöhen, so Branchenkenner. Jüngst hatte Ansys auch eine Kooperation mit Materialise bei der Integration von Simulationsfunktionen in die Magics-Software des 3D-Druck-Dienstleisters bekanntgegeben.
