Rosswag Engineering installiert AMiquam Monitoring-System auf SLM 280 Metall-3D-Drucker

Rosswag Engineering, ein führender Anbieter von speziellen Metallpulvern, hochwertigen Bauteilen und Qualifizierungsdienstleistungen im Bereich Metal AM, hat das neue AMiquam-Überwachungssystem auf Basis der EC-Sensortechnologie auf seiner SLM 280 Dual-Laser-Maschine installiert.

Metall-AM-Prozesse und die Zertifizierung anspruchsvoller Teile erfordern in der Regel kostspielige und zeitaufwändige Röntgentomographie-Technologien oder zumindest viele zusätzliche Proben für zerstörende Prüfungen. Die Qualifizierung erfolgt off-line und ist zeit- und kostenintensiv. Bei komplexen Teilen und Prozessketten macht sie oft ca. 30-40 % der gesamten AM-Teileproduktionskosten aus.

“Mit dem AMiquam-Monitoring-System haben wir die Möglichkeit einer kontinuierlichen Prozessüberwachung während des Recoatings. Mögliche Prozessveränderungen können so sogar in einer Tiefe von bis zu 0,5 mm erkannt werden”, sagt Gregor Graf, Head of Engineering bei Rosswag.

AMiquam vermarktet Lösungen zur direkten Überwachung von NDT-Teilen, die auf der in der industriellen zerstörungsfreien Prüfung (NDT) weit verbreiteten Wirbelstromtechnologie basieren und in jede bestehende und neue LPBF-Maschine integriert werden können. Die drahtlosen und autonomen Produkte von AMiquam sind so konzipiert, dass sie den Installationsaufwand minimieren und den Maschinenbetrieb nicht beeinträchtigen.

Die Installation wird in Zusammenarbeit mit dem Maschinen-OEM durchgeführt, um beispielsweise die Kosten für die Installationsqualifizierung (IQ) und die vorausschauende Maschinenwartung zu erleichtern und zu reduzieren. Alternativ können Dienstleister das System unabhängig installieren, um konforme Daten für die Betriebs- und Leistungsqualifizierung (OQ-PQ) zu generieren. Die Produktarchitektur ist mit zukünftigen Maschinen kompatibel und ermöglicht eine Online-Fernzertifizierung und digitale Teilezertifizierung.

Mit dem AMiquam-Überwachungsprodukt erfüllen Dienstleister die Anforderungen der Norm ASTM 3166:20 für den Einsatz von Wirbelströmen zur In-situ-Erkennung von Defekten (wie Porosität, Risse, fehlende Verschmelzung, Einschlüsse und Eigenspannungen sowie Teileabmessungen) während des AM-Prozesses. Die Lösung ist daher sowohl mit den Normen der metallverarbeitenden Industrie (ISO 15548) als auch mit den Normen für Metall-AM konform.

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