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Die Volkswagen Akademie in Emden setzt bei der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte auf moderne Methoden. Darunter auch verstärkt auf 3D-Druck. In der 4,3 Millionen Quadratmeter großen Werk, wo jährlich rund 146.000 Fahrzeuge produziert werden, durchlaufen angehende Designer, Mechaniker und Elektriker eine anspruchsvolle, praxisnahe Ausbildung.
Dabei kommt auch der Einsatz von Prusa 3D-Druckern zum Tragen. Die Drucker werden beispielsweise zum Prototyping, für Schulungszwecke, Ideenfindung aber auch zur Werkzeugherstellung verwendet. Im gesamten Areal sind 34 Drucker verbunden in einer 3D-Druck-Farm mit einem Roboterarm zum Beschicken der Drucker.
Laut Herbert Kretzmer, Hauptausbilder, hat VW 3D-Druck-Technologien als wichtiger Zukunftsfaktor identifiziert. Die Drucker passen perfekt zur Ausbildungsphilosophie der Akademie. Auszubildende bekommen Aufgaben, um kreative Lösungen zu erarbeiten.
So entwickelte z.B. die Auszubildende Rieke Ubben im Auftrag der ID.4 Fertigung eine Schablone zum Anbringen von Etiketten, die sie mittels 3D-Druck umsetzte. In einem anderen Projekt verbesserten Lehrlinge den Greifkomfort eines unhandlichen Heckklappen-Schraubers.
Insgesamt fallen 1900 Druckstunden pro Woche an. Dabei kommen Materialien von PETG bis PC-CF mit Carbon-Faseranteil zum Einsatz. Aktuell testet das Team auch erfolgreich den Einsatz des größeren Prusa XL. Man ist von der Druckqualität und den Automatismen begeistert.
Laut Kretzmer geht es bei der Ausbildung um das Vermitteln eines Systemverständnisses und Prozessdenkens – und 3D-Druck ist ein zentrales Element dieses Ansatzes. Die Technologie soll die Kreativität und Innovationsbereitschaft der Nachwuchskräfte fördern.
