Home Industrie Prusa Research: Vom tschechischen Startup zum Global Player im 3D-Druck

Prusa Research: Vom tschechischen Startup zum Global Player im 3D-Druck

Das 2012 gegründete tschechische Unternehmen Prusa Research hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem der weltweit führenden Anbieter von 3D-Druckern entwickelt. Laut Firmengründer Josef Prusa begann alles als Studentenhobby. Durch die Open-Source-Philosophie und eine enge Zusammenarbeit mit Makern wuchs Prusa Research jedoch schnell zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell heran.

Josef Prusa wurde nach dem Kauf seines ersten 3D-Druckers Teil des Open-Source-Projekts RepRap und entwickelte 2010 eine optimierte Version des bestehenden Mendel 3D-Drucker-Designs. Die RepRap-Community nannte das Design “Prusa Mendel” und legte somit den Grundstein für den weiteren Erfolg dieser Marke. 2011 veröffentlichte Průša eine überarbeitete Version des Mendels und schlussendlich 2012 den Prusa i3.

Heute arbeiten über 700 Mitarbeiter für das in Prag ansässige Unternehmen. Nach eigenen Angaben liefert Prusa jeden Monat 9000 Drucker aus und gehört zu den führenden Herstellern im FDM-3D-Drucker-Bereich für den Privatgebrauch. Die Produktpalette umfasst Desktop-Modelle wie den Prusa i3 MK4 sowie großformatige Drucker der XL-Serie. Ebenso hat das Unternehmen mit dem SL1S SPEED auch einen Resin Drucker im Angebot. Zusätzlich bietet das Unternehmen unter der Marke “Prusament” hochwertiges Filament und Harz für den 3D-Druck an.

Laut Prusa-Research-CEO Josef Prusa ist die Philosophie, alle Produkte als Open Source frei verfügbar zu machen, ein zentraler Erfolgsfaktor. Dadurch sei eine enge Zusammenarbeit mit der Community möglich. Auf diese Weise konnte das Unternehmen die Technologie kontinuierlich verbessern.

Prusa Research hat 2021 einen 80%igen Anteil an Trilab, einem weiteren tschechischen 3D-Druckerhersteller, erworben. Trilab konzentriert sich auf industrielle delta-basierte 3D-Drucker. 2023 hat das Unternehmen eine Prusa Pro Linie vorgestellt, welche sich auf industrielle Kunden abzielt. Das Unternehmen arbeitet unter anderem an der Automatisierung des 3D-Drucks im industriellen Maßstab. Ein erster Prototyp mit dem Namen “Prusa Pro AFS” wurde 2020 auf der Expo in Dubai vorgestellt.

Eine Übersicht der 3D-Drucker des Herstellers finden Sie hier.

Software-Lösungen von Prusa

Neben Hardware bietet das Unternehmen auch Software an. So ist der PrusaSlicer mittlerweile einer der beliebtesten Slicer-Programme im 3D-Druck-Bereich. Die Open-Source-Technologie basiert ursprünglich auf dem Programm Slic3r, aber wird laufend vom Prusa-Team weiterentwickelt. Die Software bietet auch Profile von 3D-Drucker von Drittherstellern und funktioniert daher nicht nur mit einem Prusa-Printer.

Mit Printables bietet das Unternehmen auch eine Modell-Plattform für 3D-Druck-Modelle. Das Portal wurde im April 2019 als „Community Hub“ unter PrusaPrinters.org ins Leben gerufen und ist mittlerweile eines der größten Portale dieser Art.

Aktuelle Artikel zum Hersteller finden Sie hier

Weitere Artikel gibt es hier. Die Webseite des Herstellers finden Sie hier.

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