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3D Week Lübeck: Erste Themenwoche und Konferenz zur Additiven Fertigung in Technik und Medizin

Mittelstandstag, Fortbildungen und internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema 3D-Druck – bereits die erste Auflage der 3D Week Lübeck unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Energie – Peter Altmaier – war ein voller Erfolg: Rund 300 Teilnehmer kamen auf dem Campus Lübeck zusammen, um sich über das Thema 3D-Druck zu informieren, Experten zu treffen und ihr Netzwerk zu erweitern.

Mit der ersten Themenwoche zur Additiven Fertigung in Technik und Medizin stand die Hansestadt vom 9. bis 13. September ganz im Zeichen des 3D-Drucks. Nach einer Begrüßung durch Frank Schröder-Oeynhausen (Geschäftsführer des Technikzentrum Lübeck) und Thorsten Buzug (Direktor des Instituts für Medizintechnik der Universität zu Lübeck), eröffneten Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau und Johannes Hartwig (Abteilungsleiter im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein) die Themenwoche offiziell. Angesichts der voranschreitenden Digitalisierung lobte der Bürgermeister die Initiative, mit der die zukunftsweisende Technologie des 3D-Drucks näher an den Standort Lübeck und in den Mittelstand gebracht wird.

3D Week Mittelstandstag

Der Mittwoch war eigens dem Mittelstand gewidmet, denn gerade für KMU bietet der 3D-Druck große Chancen, da individualisierte Produkte auch in kleinen Stückzahlen produziert werden können. Aber was bringt 3D-Druck einem Unternehmen ganz konkret? Welche Fertigungsverfahren gibt es und wie ist der aktuelle Stand der Technologie? Diese und weitere Fragen wurden auf dem Mittelstandstag diskutiert. Dabei informierten Experten anhand von Praxisbeispielen über den Einsatz additiver Fertigungsverfahren in ihrem Unternehmen. Im Mittelpunkt standen dabei insbesondere die Chancen und Risiken des metallischen 3D-Druck, der Nutzen von Kunststoff 3D-Druck für KMU sowie aktuelle Anwendungsmöglichkeiten. Unter den hochkarätigen Speakern und renommierten Ausstellern befanden sich u. a. Vertreter von Siemens, SLM, Dräger, iGo3D, Materialise, DMRC, Fehrmann Alloys, Rolf Lenk, Schaeffler, Mark3D, 3YOURMIND und EOS. Auch das FabLab Lübeck und die TZL Akademie waren mit Ständen vor Ort, um über ihre Aktivitäten und Workshops für Unternehmen zu informieren.

Schwerpunkt 1: Metallischer 3D-Druck

Unter dem Themenschwerpunkt „Metallischer 3D-Druck“ sprachen Unternehmensvertreter von SLM, Siemens, Schaeffler, Rolf Lenk, Fehrmann Alloys und der SLV MV über die Chancen und Risiken dieser Technologie, mit der heutzutage Turbinenschaufeln, Zylinderköpfe, Bremssättel, Schmuck, Hüftgelenke, Zahnimplantate, bionische Strukturen, komplexe Metallbauteile und mehr gefertigt werden können – viele Gründe für Unternehmen, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und die Potenziale dieser Technologie zu erfassen.

Schwerpunkt 2: Kunststoff 3D-Druck

Die zweite Session widmete sich dem Thema „Kunststoff 3D-Druck: Was bringt er meinem Unternehmen?“ In spannenden Vorträgen und im direkten Gespräch mit den Referenten von z. B. Materialise und Mark3D konnten die Besucher erfahren, welches Verfahren sich für ihren Anwendungsfall optimal eignet. So berichtete Dräger z. B. von der Implementierung des Selektiven Lasersinterns und iGo3D von praktischen Anwendungsfällen des Kunststoff-3D-Drucks. Auch regulatorische Hürden im medizinischen 3D-Druck wurden thematisiert.

Schwerpunkt 3: Anwendungen, Aussteller und 3D-Druck-Angebote auf dem Campus

In der Nachmittags-Session ging es sodann um das Thema „Anwendungen“. Wie können Werkzeuge und Hilfsmittel inhouse schneller, günstiger und on demand 3D-gedruckt werden und die Qualität 3D-gedruckter Bauteile gesichert werden? Wie gelingt die erfolgreiche Einführung des 3D-Druck im eigenen Unternehmen? Dies waren die Fragestellungen, denen sich die Experten und Teilnehmer am Nachmittag widmeten.

In einer abschließenden Podiumsdiskussion mit Lars Schöning (Hauptgeschäftsführer, IHK zu Lübeck), Hajo Schulenburg (Geschäftsführer, Visiconsult), Karsten Hiltawsky (Head of Technology & IP, Dräger), Andre Thiemann (Global Head of Application, SLM Solutions) und Alexis Noguer (Head of Sales, Rolf Lenk) ging es dann noch einmal um die konkreten Fragen der Teilnehmer, die sie von 3D-Druck Experten beantworten lassen konnten.

Auch die 3D-Druck-Angebote der Institutionen auf dem Lübecker Campus wurden im Rahmen des Mittelstandstags vorgestellt, wie z. B. des Instituts für Medizintechnik der Universität zu Lübeck, der TZL Akademie, des FabLabs, des Fraunhofer EMBs und der TH Lübeck. An Messeständen präsentierten zahlreiche Aussteller darüber hinaus ihre 3D-Druck Dienstleistungen und Produkte. Für die Besucher war dies eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.

Wissenschaftliche Konferenz AMMM und Fortbildungskurse

Am Donnerstag und Freitag fand im Anschluss an den Mittelstandstag die internationale Konferenz Additive Manufacturing Meets Medicine (AMMM) statt. Gerade in der Medizin hat der 3D-Druck eine herausragende Bedeutung. Von neuen Verfahren zur Anfertigung von Prothesen und Implantaten, dem Druck von CT-Daten zur OP-Vorbereitung, über die Herstellung von Haut- und Zellgewebe bis hin zum Druck künstlicher Organe reichte die Themenvielfalt. Die wissenschaftliche Konferenz AMMM brachte Ingenieure, Wissenschaftler und Techniker mit Ärzten und Unternehmern zusammen, um die neuesten Errungenschaften in der 3D-Druckentwicklung für die Medizin zu diskutieren. Mit 80 Beiträgen aus 14 Ländern hat sich die AMM bereits in ihrer Premiere zum größten Diskussionsforum des medizinischen 3D-Drucks entwickelt.

Eingerahmt wurde die 3D Week von praxisorientierten Fortbildungskursen zum Thema additive Fertigung und 3D-Druck-Technologien: Applikationen und Zulassung individualisierter Medizinprodukte, regulatorische Anforderungen sowie ein Kompaktkurs standen auf dem Fortbildungsprogramm.

Organisiert wurde die 3D Week von der Universität zu Lübeck, dem Technikzentrum Lübeck (TZL) und der Infinite Science GmbH.

Weitere Impressionen der Veranstaltung finden Sie auf der Facebook-Seite des TZL.

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