Home Long Read Farbe, Software und 3D-Druck – Adobes Einsatz für eine schönere Zukunft

Farbe, Software und 3D-Druck – Adobes Einsatz für eine schönere Zukunft

Besitzer eines FFF 3D-Druckers waren vielleicht noch nicht auf Farb 3D-Druck angewiesen. Für sie gibt es nur die Frage, ob blaues, rotes oder ein anders farbiges Filament verwendet werden soll.

Natürlich gibt es auch im FFF oder FDM 3D-Druck die Möglichkeit Filament nach der RAL Farbskala zu wählen. Der Filament Produzent filamentum bietet hier ein enormes Spektrum an farbigem Material an.

Doch farbechtes erstellen von Objekten wird wie im 2D-Druck immer wichtiger. Beim 2D-Druck kommt es auf die Farbechtheit des Monitors, des Druckers an und natürlich an die Kalibrierung der beiden. Was aber vergessen wird ist, dass die Software hier eine entscheidende Rolle spielt. Diese bestimmt die verwendete Farbskala und wie Farben ausgegeben werden. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um einen 2D- oder 3D-Drucker handelt.

Seit dem der Farb 3D-Druck immer mehr Anwendungen findet wird die Bedeutung der Farbe immer größer. Beim Prototypenbau, bei dem die Farbtreue zum Beispiel für Marken eine große Rolle spielt, ist es extrem wichtig einen bestimmten Farbton wiederzugeben. Man stelle sich einen Prototypen des neuen Flaschendesign der Marke Coca Cola vor, bei dem das Rot eher wie ein Rosa aussieht.

Aber auch bei den im Moment so beliebten Mini-Mes ist die Farbtreue wichtig. Genau dieses Problem hat das Team von Adobe´s Softwareentwicklung genau unter die Lupe genommen, um in zukünftigen Versionen von Photoshop dieses auszumerzen. Dabei ist aufgefallen, dass schon bei dem digitalisieren des Arbeitskollegen ein Teil der Farbe verändert wird. In der gedruckten Version ist das Model in seiner Hochzeitstracht fast schon ganz erblasst.

Hier der Feldversuch von Adobes Technikern:

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Einen weitern Punkt, an dem das Team rund um Mike Scrutton arbeitet ist das Farbverhalten von verschiedenen 3D-Druckern. Wie bei dem 2D-Drucker schaut ein Ausdruck auf verschiedenen Druckern auch verschieden aus. Das selbe Problem stellt sich beim der Additiven Fertigung. Die Entwickler von Adobe ließen einen, extra für diesen Anlass designten, Sportwagen von verschiedenen 3D-Druckern produzieren. Hier ein Kompliment an Mike, der das Auto ganz nach meinem Geschmack gestaltet hat!

Die Ergebnisse von den verschiedenen 3D-Druckern, in der Mitte das 3D-Model:

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Ausgedruckt wurde das Model auf professionellen Farb 3D-Druckern von Stratasys, Mcor und 3D Systems. Welches von den Modellen aus welchem 3D-Drucker stammt ist nicht von Bedeutung. Wichtig ist, dass diese alle anders aussehen. Das zu ändern ist das Ziel des Entwicklerteams von Adobe.

Vielleicht werden wir in Zukunft ähnlich wie bei 2D-Druckern Farbprofile auswählen können, bevor wir einen Druck starten, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Mike Scrutton war 2014 einer der Sprecher auf der TCT Show + Personalise. Hier ist seine Presentation:

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(c) Pictures via Mike Scrutton / Adobe & Wiki Commons (Beitragsbild)

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