Von einer in den 1980er Jahren in einer Militärsiedlung gefundene Maske, die Teil eines antiken römischen Helms ist, fehlte die linke Seite. Mithilfe eines 3D Scanners von Artec wurde diese nun rekonstruiert.
Die im niederländischen Museum Het Valkhof aufbewahrte Maske, ist Teil einer großen und bemerkenswerten Sammlung römischer Archäologie. Das Museum steht am Rand des historischen Valkhof-Parks, wo sich einst ein römisches Heerlager befand.
Bislang gab es keine Möglichkeit um das fehlende Teil der beeindruckenden Maske schnell, kostengünstig und authentisch zu rekonstruieren. Herkömmliche Techniken wie etwa eine handwerkliche Modellierung waren schlicht zu aufwändig. Doch die Spezialisten Ronny Meijers und Vivianne Veenemans von 3D Sculpture in den Niederlanden fanden für die Restaurierung des antiken Stückes eine zukunftsträchtige Lösung.
Mit Hilfe des 3D-Scanners Artec Eva konnten sie die Maske schnell und einfach digitalisieren. In der Scan-Software Artec Studio wurden im 3D-Modell Teile der rechten Seite ausgeschnitten, kopiert und spiegelbildlich auf die linke Seite übertragen. Dieses am Rechner neu geschaffene Ersatzteil wurde anschließend von einem 3D-Drucker gefertigt und dem antiken Artefakt hinzugefügt. So wurde das Budget geschont, Arbeitszeit gespart, und ein kostbares Stück römischer Siedlungsgeschichte originalgetreu restauriert. Durch die beim Druck verwendeten Pulverwerkstoffe erscheint das Material wie Sandstein und ist optisch vom Original nicht zu unterscheiden.
Die handgeführten 3D-Scanner von Artec soll dabei sehr anwenderfreundlich sein. Sie soll auch von Nutzer ohne Vorkenntnisse wie eine Videokamera frei um das Objekt geführt werden können. Dabei liefern sie in Echtzeit hoch aufgelöste 3D-Daten von beliebigen Oberflächen mit fotorealistischen Farbtexturen.
(c) Picture & Link: Artec3D