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Das Unternehmen Reinforce3D, Entwickler einer Nachbearbeitungstechnologie für die additive Fertigung, wird auf der Formnext 2023 in Frankfurt eine neue industrielle Lösung für sein Continuous Fibre Injection Process (CFIP) vorstellen. Mit der Technologie werden 3D-gedruckte Teile mit Endlosfasern verstärkt, was hohe mechanische Festigkeit bei geringem Gewicht ermöglicht.
Dafür werden die Teile mit hohlen, röhrenförmigen Kammern designt, in die nach dem Druck Harz mit den Fasern injiziert wird. Im Gegensatz zu geschnittenen Fasern multiplizieren die Endlosfasern die Leistung. Typisch ist die Verwendung von Carbonfasern, aber auch andere wie Glas oder Aramid sind möglich. Künftig könnten sogar Naturfasern eingesetzt werden.
CFIP ist das erste Verfahren, das eine Verstärkung nach dem Druck ermöglicht. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, wie die Kompatibilität mit allen Materialien und Verfahren der additiven Fertigung. Durch Kombination mit schnellen Technologien wie MJF oder SLS wird CFIP auch wirtschaftlich attraktiv. Zudem lassen sich die Fasern multidirektional auch zwischen den Druckschichten anordnen. Neben der Verstärkung ermöglicht CFIP auch die integrale Verbindung verschiedener Teile durch die Fasern.
Die neue Maschine Delta automatisiert den Prozess und macht ihn produktionstauglich. Die Bedienung erfolgt per Touchscreen. Trotz kompakter Bauweise ist Delta industriegeeignet und für die smarte Fabrik vorbereitet, da eine Automatisierung mit Robotik möglich ist.
