London Defense R&D präsentiert 3D-gedrucktes Anti-Drohnen-System

London Defense R&D, ein britisches Verteidigungsunternehmen, hat das LD-80 vorgestellt, das angeblich weltweit erste 3D-gedruckte Anti-Drohnen-System. Dabei setzt das Unternehmen auf die MJF 3D-Drucktechnologie.

Die 3D-Drucktechnologie hat bereits bedeutende Veränderungen in zahlreichen Sektoren bewirkt. Auch in der Verteidigungsindustrie. So setzt schon so gut wie jedes Rüstungsunternehmen auch auf 3D-Druck. Neben der Herstellung von Ersatzteilen kann der 3D-Druck auch für die schnellere Entwicklung von komplexen Systemen eingesetzt werden. In der Vergangenheit haben wir schon viele Anwendungsbeispiele vorgestellt. So testet die deutsche Marine 3D-Drucker.

London Defense R&D setzt die 3D-Druck-Technologie dazu ein, Einzelteile für das LD-80 Anti-Drohnen-System zu drucken. Das bietet den Vorteil, dass man die Abhängigkeit von komplizierten Lieferketten vermindern kann.

Gerade der Krieg in der Ukraine zeigt, welche wichtige Rolle Drohnen in der heutigen Kriegsführung spielen. Nicht nur große, flugzeugähnliche Drohnen werden vom Militär eingesetzt, sondern auch kleine Drohnen spielen eine Rolle. Aus diesem Grund beschäftigt sich das Militär und die Industrie mit der Abwehr von Drohnen.

Das LD-80 hat eine maximale effektive Reichweite von über 1000 Metern und ist damit in der Lage, Drohnen zu bekämpfen. Ein wesentlicher Vorteil des LD-80 ist seine Fähigkeit, Drohnen durch elektronische Kriegsführung zu stören und zu deaktivieren. Durch den Einsatz eines elektronischen Angriffs auf die Steuer- und Kommandofrequenzen der Drohnen erwingt das LD-80 die Drohne zu einer Notlandung.

Das Anti-Drohnen-System hat bereits die offizielle Zertifizierung des United Kingdom Intellectual Property Office (IPO) erhalten. Die Waffe integriert eine proprietäre Antennentechnologie.