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Der saudi-arabische 3D-Druck-Dienstleister Namthaja hat eine drei Meter lange, ISO-zertifizierte Schiffslandungsbrücke additiv gefertigt. Das Unternehmen nutzte dafür die Fused Granulate Fabrication (FGF) Technologie, um eine leichtere Alternative zu herkömmlich gefertigten Landungsbrücken zu produzieren, ohne dabei Abstriche bei der Leistung zu machen.
Die einteilige Landungsbrücke ist 3 Meter lang und 60 Zentimeter breit. Sie wurde gemäß der ISO 7061:2015 Norm entwickelt, die eine maximale Durchbiegung von 40 mm bei einer Belastung von 720 kg vorschreibt. Namthaja gibt an, dass ihre Landungsbrücke eine Last von 750 kg bei einer Durchbiegung von weniger als 20 mm tragen kann. Zudem sei sie 30% leichter als vergleichbare metallische Konstruktionen.
Für die Fertigung setzte Namthaja auf einen Roboterarm, um manuelle Prozesse zu minimieren. Als Material kam ASA-GF zum Einsatz, das sich durch UV- und Wetterbeständigkeit auszeichnet. Die Glasfaserverstärkung erhöht die Festigkeit und verbessert die Maßgenauigkeit des gedruckten Teils.
Namthaja-CEO Faisal Alamer betont: “Diese Landungsbrücke übertrifft die ISO-Anforderungen um über 50% und demonstriert die außergewöhnliche Zuverlässigkeit des additiven Fertigungsverfahrens. Dieser Meilenstein stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Industrialisierung des 3D-Drucks dar.”
Die Wahl fiel auf FGF, da diese Technologie die Herstellung großer Bauteile ermöglicht und gleichzeitig eine hohe Materialeffizienz bietet. Die Verwendung von Granulat anstelle von Filamenten erlaubt zudem eine größere Materialauswahl und reduziert die Kosten.
Die Entwicklung dieser Landungsbrücke zeigt das Potenzial des 3D-Drucks für die Schifffahrtsindustrie. Vorteile wie Gewichtsreduktion, Designfreiheit und die Möglichkeit zur Vor-Ort-Fertigung könnten in Zukunft zu einer breiteren Anwendung in diesem Sektor führen.
