Das spanische Startup GOGOA fertigt Teile für sein Rehabilitationsexoskelett HANK mithilfe von 3D-Druck. Durch die additive Fertigung konnte das Unternehmen die Entwicklung des technisch anspruchsvollen Produkts deutlich beschleunigen.
Bei dem Exoskelett HANK handelt es sich um eine robotergestützte Gehhilfe für Patienten nach Unfällen oder Schlaganfällen. Sie soll die Genesung unterstützen, indem sie gezielt Kräfte auf die Beine ausübt und das Gehen trainiert.
Für die Herstellung verschiedener Bauteile setzt GOGOA auf das Multi Jet Fusion Verfahren von HP. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem 3D-Druck-Dienstleister Materialise konnten zudem die Designs der Teile optimiert werden.
Insgesamt besteht HANK aus rund 15 speziell angepassten Kunststoffteilen, die mit Metallkomponenten kombiniert werden. Der 3D-Druck ermöglicht es, die Prototypen und Kleinserien in kurzer Zeit herzustellen und das Design schrittweise weiterzuentwickeln.
Laut GOGOA wäre eine solch flexible Entwicklung mit herkömmlichen Fertigungsverfahren wie Spritzguss nicht möglich gewesen. So konnte das Startup die Marktreife des Exoskeletts deutlich beschleunigen. Inzwischen hat HANK als erstes europäisches Produkt dieser Art die CE-Zertifizierung erhalten.
Auch beim Nachfolgemodell HANK+ soll weiterhin auf 3D-Druck gesetzt werden.