Das in Seattle beheimatete Unternehmen iro3d hat die Beta-Version eines 3D-Druckers für Metall veröffentlicht. Für den relativ niedrigen Preis von 5.000$ soll das Gerät erhältlich sein, das auf dem Schreibtisch Platz findet.
Zugegeben, das mit dem Schreibtisch dürfte bei den meisten eine knappe Sache werden. Der 3D-Drucker von iro3d wirkt im ersten offiziellen Video relativ groß und schwer. Nichts desto trotz dürfte ein 3D-Drucker, der Objekte aus Metall erzeugen kann, für viele interessant sein. Der geringe Preis von nur 5.000$ (für die Beta-Version) macht das Gerät noch interessanter.
Verwendet wird ein Ansatz, der bisher selten verfolgt wurde: Metallpulver (in grob und fein) und Sand (ebenfalls in grob und fein) wird schichtweise aufgetragen. Der Sand dient zum Füllen von Lücken und als Unterstützungsstruktur. Das pulverförmige Material wird durch eine 1 mm Spitze aufgetragen, die minimale Wandstärke beträgt 2mm. Es dauert etwa 24 Stunden um den Druckraum von iro3d einmal zu befüllen. Anschließend muss das Pulver und der Sand noch ausgebacken werden, was über 1000 Grad benötigt. Ein spezieller Ofen ist also erforderlich. Die Oberflächen die so erreichbar sind erinnern an Gussoberflächen, müssen für die meisten Anwendungen also noch auf konventionellen Maschinen nachgearbeitet werden.
Aktuell wird der 3D-Drucker von iro3d nur im Raum Seattle / Washington (USA) verkauft. Es ist aber auch ein weltweiter Versand geplant. Vermutlich lässt sich das Unternehmen damit aber noch Zeit, bis der iro3d fertig entwickelt ist und die Logistik fertig geplant ist.