Home 3D-Drucker Prodways stellt Rapid Additive Forging Technologie zum 3D-Druck von großen Metallteilen vor

Prodways stellt Rapid Additive Forging Technologie zum 3D-Druck von großen Metallteilen vor

Das französische Unternehmen Prodways Group hat eine Technologie zur Additiven Fertigung von großen Metallkomponenten entwickelt. Mittels Rapid Additive Forging (RAF) lassen sich Teile aus Titan und anderen Metallen fertigen, die bessere mechanische Festigkeit im Vergleich zu Komponenten hergestellt mit laserbasierten Verfahren aufweisen. Laut Prodways könnte das neue Verfahren Fertigungsunternehmen Kosteneinsparungen von bis zu 50% bringen.

Prodways hat die RAF-Technologie zusammen mit dem Schweißtechnik-Unternehmen Commercy Robotique, ebenfalls eine Tochter der Groupe Gorgé, entwickelt. Dabei wird ein Roboter eingesetzt, der über einen Druckkopf geschmolzenes Metall innerhalb einer Inertgas-Atmosphäre Schicht für Schicht aufträgt. Mit dem derzeitigen Prototyp lassen sich so Rohling mit einer Länge von bis zu 70 cm innerhalb von wenigen Stunden herstellen, die später allerdings noch maschinell nachbearbeitet werden müssen um die exakt gewünschte Form zu erreichen. Der Herstellungsprozess ist demnach eine Kombination aus additiven und subtraktiven Verfahren.

Das Verfahren wurde mit verschiedenen Metallen getestet. Speziell in der Verarbeitung von Titan für die Flugzeugindustrie sieht Prodways großes Potential, das signifikante Kosteneinsparungen mit sich bringen soll. Derzeit arbeitet der Hersteller an einer neuen Version des Metall-3D-Druckers, der Teile mit einer Länge von bis zu 2 Metern herstellen kann. Prodways fokussiert sich bei dem RAF-Verfahren vorwiegend auf die metallurgische Qualität der gedruckten Teile sowie die Wiederholbarkeit des Prozesses. Erste metallurgische Prüfungen die durchgeführt wurden ergaben eine höhere mechanische Festigkeit im Vergleich zu Teilen hergestellt mit laserbasierten 3D-Drucksystemen oder dem Elektronenstrahlschmelzen. Zudem weisen die gefertigten Teile keinerlei Porosität auf. Laut führenden Unternehmen im Bereich der Flugzeugindustrie könnte RAF bei rund 50% der Titankomponenten im Flugzeugbau eingesetzt werden.

Das sich derzeit noch in Weiterentwicklung befindende Rapid Additive Forging Verfahren wurde von der Prodways Group bereits zum Patent angemeldet und wird erstmals auf der Le Bourget Paris Air Show, die vom 23. bis zum 25. Juni stattfindet, präsentiert.

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