Home Forschung & Bildung HU3DINKS: Entwicklung von ‘Human Inks’ für 3D-Bioprinting

HU3DINKS: Entwicklung von ‘Human Inks’ für 3D-Bioprinting

Die Bioprinting-Technologie hat das Potenzial, die Medizin zu revolutionieren, indem sie menschliches Gewebe für eine Vielzahl von Anwendungen erzeugt. Ein Schlüsselelement dieser Technologie sind Bio-Tinten – Materialien, die lebende Zellen enthalten und diese während und nach dem Druckprozess unterstützen. Das IraSME-Forschungsprojekt “Human bioinks for 3D printing” (HU3DINKS) zielt darauf ab, dieses Feld voranzutreiben, indem es menschliches Gewebe-basierte Bio-Tinten für verschiedene 3D-Bioprinting-Technologien entwickelt.

Die meisten der derzeit verwendeten Bio-Tinten stammen aus tierischen Materialien wie Gelatine oder Kollagen. HU3DINKS strebt an, diese Einschränkung zu überwinden, indem es hochleistungsfähige, menschliches Gewebe-basierte Bio-Tinten entwickelt, die für verschiedene 3D-Bioprinting-Technologien geeignet sind, einschließlich Extrusionsdruck und hochauflösendem Laserdruck.

Die zukünftigen Anwendungen der Biofabrikation umfassen die Regeneration menschlicher Gewebe und das “Organ-Drucken”. Aber auch in der tierfreien Testphase kann die Bioprinting-Technologie bereits Lösungen anbieten. Hier können die “menschlichen 3D-Tinten” einen großen Unterschied machen, um das Bioprinting wirklich tierfrei zu gestalten.

Das HU3DINKS-Konsortium, bestehend aus Partnern aus Belgien und Österreich, vereint Experten mit einzigartiger komplementärer Expertise. THT Biomaterials aus Wien bringt seine einzigartige Expertise in menschlichen Plazenta-basierten Materialien ein. BIO INX aus Gent ist Experte im Bereich der Bio-Tintenentwicklung für verschiedene Drucktechnologien und ist verantwortlich für die Umwandlung der menschlichen Plazenta-basierten Materialien von THT Biomaterials in druckfertige Formulierungen für verschiedene Drucktechnologien.

Zusätzlich zum Konsortium wird das Projekt von Morphomed, einem Spezialisten für medizinische Seiden-Technologie, und UpNano, einem Spezialisten für die Entwicklung von hochauflösenden 2PP (bio) 3D-Drucktechnologien, unterstützt. Das Ludwig Boltzmann Institut für Traumatologie wird für die biologische Validierung der neu entwickelten Bio-Tinten verantwortlich sein.

Das Projekt wurde im Rahmen der internationalen Forschungsaktivitäten von kleinen und mittleren Unternehmen (IraSME) initiiert, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Mitgliedsländern fördern. Mit der Entwicklung von ‘Human Inks’ für das 3D-Bioprinting könnte das HU3DINKS-Projekt einen Paradigmenwechsel in der Bioprinting-Technologie einleiten.

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