Home Forschung & Bildung Open-Source-Designplattform für 3D-gedruckte mikrofluidische Geräte

Open-Source-Designplattform für 3D-gedruckte mikrofluidische Geräte

Mikrofluidik und 3D-Druck bieten spannende Möglichkeiten in Biologie Chemie und Medizin. Die Gestaltung von 3D-gedruckten mikrofluidischen Geräten ist jedoch komplex und erfordert spezielles Wissen. Ein Forschungsteam der TU München stellt Flui3d eine interaktive Softwareplattform zur Gestaltung mikrofluidischer Geräte für den 3D-Druck vor. Flui3d bietet eine standardisierte Komponentenbibliothek Unterstützung für mehrschichtige Designs und ermöglicht die Gestaltung ohne spezielles Fachwissen.

Eine bevorzugte Methode des 3D-Drucks ist die Stereolithographie (SLA), die für ihre hohe Präzision bekannt ist. Allerdings hat sie auch ihre Herausforderungen, wie die Lichtdurchdringung. Dabei kann insbesondere bei kleinen oder mehrschichtigen Geräten die Druckqualität beeinträchtigt werden. Hier setzt Flui3d an, eine Open-Source-Plattform, die speziell für die Gestaltung 3D-gedruckter mikrofluidischer Geräte entwickelt wurde. Die Plattform optimiert Designs dynamisch für die Fertigung, indem sie die Designabmessungen während der Ausgabe anpasst, um die Lichtdurchdringungsprobleme zu kompensieren.

Die Plattform unterstützt sowohl planare als auch mehrschichtige Designs und generiert STL-Dateien für den 3D-Druck oder SVG-Dateien für andere Fertigungsmethoden. Designs können im JSON-Format exportiert werden, was den Austausch und die Wiederverwendung innerhalb der Community fördert. Zusätzlich können Module in einer 2D-Oberfläche platziert werden, wobei Flui3d automatisch das entsprechende 3D-Design generiert.

Flui3d zeigt, wie durchdachte Softwarelösungen die Barrieren im Mikrofluidikdesign senken können, was eine breitere Nutzung und Innovation in der Additiven Fertigung ermöglicht. Diese Plattform stellt somit einen wichtigen Fortschritt dar, der die Entwicklung und Produktion mikrofluidischer Geräte für unterschiedlichste Anwendungen erleichtert und beschleunigt.

Mehr Details findet man in der wissenschaftlichen Arbeit „Open-source interactive design platform for 3D-printed microfluidic devices“.

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