Home Forschung & Bildung Schottische Studie beschäftigt sich mit 3D-Druck von Hüftprothesen

Schottische Studie beschäftigt sich mit 3D-Druck von Hüftprothesen

In einer neuen Studie haben Orthopädiespezialisten des NHS Golden Jubilee in Zusammenarbeit mit der Universität Strathclyde Pionierarbeit bei der Integration des 3D-Drucks in Hüft- und Kniegelenksprothesen geleistet, indem sie die eigenen biologischen Zellen der Patient*innen verwendeten.

Das Forschungsprojekt untersucht die Herstellung von ‘Gerüsten’ durch 3D-Biodruck, die mit Patient*innenstammzellen und Elementen wie Kalzium gemischt werden, um die Regeneration von Knochendefekten zu unterstützen.

Gareth Turnbull, der Erstautor und klinischer Forschungsbeauftragter des NHS Golden Jubilee, sagte: “Der Grund, warum wir diesen Bereich untersucht haben, ist, dass viele Patient*innen aufgrund verschiedener Erkrankungen wie Arthritis, Krebs, Infektionen oder Traumata einen erheblichen Knochenverlust oder -abbau erleiden können. Wenn Patient*innen Knochen verlieren, kann es ein schwieriger und zeitaufwändiger Prozess sein, diese Defekte zu regenerieren oder zu heilen. Die Idee ist, dass wir durch den Einsatz der 3D-Drucktechnologie in Kombination mit biologischen Komponenten wie Stammzellen lebende biologische Implantate herstellen können, die eingesetzt werden können und in dem Körper einheilen, anstatt der derzeitigen Alternativen wie Metallimplantate, die im Laufe der Zeit im Körper versagen können, wenn sie sich abnutzen oder lösen.”

Turnbull hebt hervor, wie diese Technik Patienten zugutekommen könnte: Statt künstliche Implantate zu verwenden, könnten Betroffene ein Implantat erhalten, das ihre eigenen Zellen enthält und mit ihrem Körper verwächst. Diese Forschungsarbeit ist ein Teil von Turnbulls Doktorarbeit in Biomedizinischer Technik an der Universität Strathclyde.

Professor Jon Clarke, Leiter der orthopädischen Forschung am NHS Golden Jubilee, sagte: “Innovationen, die den Patient*innen zugute kommen, stehen immer ganz oben auf unserer Agenda, und diese Auszeichnung unterstreicht diese Arbeit. Wie alle mechanischen Geräte nutzen sich auch Gelenkersatzteile mit der Zeit ab, oft schon im Laufe des Lebens des Patient*innen. Biologische Konstrukte bieten das Potenzial für ein längeres Überleben, wodurch weitere Operationen vermieden werden könnten.”

Will Shu, Mitautor und Professor für Biomedizinische Technik an der Universität Strathclyde, sagte: “Unsere Zusammenarbeit mit NHS Golden Jubilee stellt einen bedeutenden Sprung nach vorn in der chirurgischen Technologie dar. Durch die Kombination unseres Fachwissens im 3D-Biodruck mit ihren bahnbrechenden Techniken in der orthopädischen Chirurgie verbessern wir nicht nur die derzeitigen Behandlungen, sondern revolutionieren sie. Diese Auszeichnung ist ein Beleg für die weltweite Anerkennung unserer Partnerschaft in der internationalen Forschungsgemeinschaft.”

Diese Anerkennung unterstreicht die globale Wertschätzung der Partnerschaft innerhalb der internationalen Forschungsgemeinschaft und markiert einen entscheidenden Fortschritt in der Entwicklung nachhaltiger und spezifischer Behandlungsmethoden im Bereich der Orthopädie.

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