Hyperloop ist ein bekanntes Projekt des Visionärs Elon Musk, der unter anderem auch SpaceX und Tesla gegründet hat. Hyperloop soll, wenn es nach Musk geht, das Transportsystem der Zukunft werden. Derzeit wird weltweit an den dafür notwendigen Prototypen geforscht, so auch an der TU-Delft, die mehrere 3D gedruckte Teile von Voxeljet eingesetzt hat.
Das Projekt ist so groß und komplex das die Universität mit RP2 zusammen arbeitet, einem Prototypenhersteller und Partner der TU-Delft. Teile der Transportkapsel werden dabei gegossen. Für jeden Guss braucht es jedoch eine passende Gussform und die Herstellung dieser ist mit herkömmlichen Methoden extrem teuer. Daher werden die 3D-gedruckten Gussformen von dem 3D-Druck-Spezialisten Voxeljet erzeugt.
In der ersten Runde des Wettbewerbes um das beste „Fahrzeug“ für Hyperloop konnte das niederländische Team den zweiten Platz erringen und musste sich nur dem amerikanischen MIT geschlagen geben. Die drei besten Teams aus der ersten Runde durften in der zweiten Phase ihren Entwurf der Hyperloop-Klapsel maßstabsgetreu als Modell mit Maßstab 1:2 nachbauen.
Für die Kapselaufhängung aus Aluminium hatte das Delfter Team nach einem Partner gesucht, der die komplexen Bauteile im Feingussverfahren herstellen kann. RP2 war dafür perfekt geeignet und die Gussformen soll Voxeljet aus PMMA (Acrylglas) mit dem 3D-Drucker herstellen.
Das 1:2 Modell der Hyperloop-Kapsel soll in weiteren Tests eine Geschwindigkeit von über 400 km/h erreichen und dabei auch noch in der Lage sein Passagiere und Gepäck zu transportieren. Die zweite Runde des Wettbewerbes wird voraussichtlich im Sommer 2017 statt finden, erst dann wird sich zeigen ob die Ideen der einzelnen Forschungsteams wirklich funktionieren.