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3D Systems hat gegen US-Exportbeschränkungen verstoßen und muss 27 Mio. US-Dollar Strafe zahlen

Das 3D-Druck-Unternehmen 3D Systems hat sich am Montag bereit erklärt, bis zu 27 Millionen Dollar zu zahlen, um einen Vergleich mit den USA zu schließen. Grund dafür ist, dass das Unternehmen gegen Exportbeschränkungen verstoßen haben soll. So soll 3D Systems unter anderem illegal Konstruktionszeichnungen für Militärelektronik und Raumfahrzeuge nach China exportiert haben.

Laut dem US-Handelsministerium soll 3D Systems Konstruktionsunterlagen, Blaupausen und technische Spezifikationen per E-Mail an Quickparts.com geschickt, das Büro seiner damaligen Tochtergesellschaft in China, um Preisangebote einzuholen. Die E-Mails enthielten Konstruktionszeichnungen für Luft- und Raumfahrttechnik, für die eine US-Ausfuhrgenehmigung erforderlich war. Das Unternehmen schickte auch illegal Dokumente nach Deutschland, wo es einen Server für Mitarbeiter-E-Mails hatte, ohne die erforderlichen Lizenzen zu besitzen.

Neben dem Handelsministerium einigte sich das Unternehmen auch mit dem US-Justizministerium und dem US-Außenministerium. Der Vergleich des Justizministeriums bezieht sich auf die unzulässige Übermittlung technischer Daten an China im Zusammenhang mit Verträgen mit der NASA und dem Verteidigungsministerium. Das erklärte der US-Staatsanwalt für den nördlichen Bezirk von Texas in einer Erklärung.

Der Vergleich sieht die Zahlung von 2,27 Millionen Dollar innerhalb von 30 Tagen vor, sowie weitere 2,27 Millionen Dollar, wenn nicht mindestens dieser Betrag an die anderen Behörden gezahlt wird. Der Vergleich des State Department sieht eine zivilrechtliche Strafe in Höhe von 20 Millionen Dollar vor, von denen die Hälfte ausgesetzt wird, solange das Geld zur Stärkung des Compliance-Programms des Unternehmens verwendet wird. Die Strafe des Handelsministeriums beläuft sich auf 2,8 Millionen Dollar.

Zusätzlich zu den Luft- und Raumfahrtdokumenten hat 3D Systems nach Angaben des Handelsministeriums Metalllegierungspulver ohne Lizenz nach China exportiert, obwohl dies aus Gründen der nationalen Sicherheit und der Nichtverbreitung von Kernwaffen eingeschränkt ist.

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