Home Industrie BMW Group optimiert 3D-Druckprozesse mit Solukon Postprocessing-System

BMW Group optimiert 3D-Druckprozesse mit Solukon Postprocessing-System

Die BMW Group hat ihren Anlagenpark am Additive Manufacturing Campus in Oberschleißheim um das fortschrittliche Postprocessing-System SFP770 von Solukon erweitert. Die Integration dieses Systems stellt einen wichtigen Schritt zur Effizienzsteigerung in der Verarbeitung von Polyamid-Prototypenbauteilen dar.

Die SFP770, ein weltweit einzigartiges Postprocessing-System, kombiniert automatisierte Auspack- und Strahlanlagen für die Oberflächenreinigung und das Finishing von SLS-Bauteilen in einem einzigen System. Es ist kompatibel mit den 3D-Drucksystemen EOS P 770 und FORMIGA, wobei für die letztgenannten Modelle Adapter eingesetzt werden. Das System nimmt den gesamten Wechselrahmen des 3D-Druckers auf und bietet dadurch eine effiziente Handhabung.

Der Prozess in der SFP770 umfasst mehrere Schritte:

  1. Beladen: Der Wechselrahmen der EOS P 770 wird per Hubwagen in die Anlage eingesetzt.
  2. Entpacken: Der Rahmen wird mit einem vibrationsangeregten Siebdeckel verschlossen und schwenkt überkopf, um die Bauteile zu entpacken. Das lose Pulver wird dabei direkt abgesaugt.
  3. Übergabe: Nach dem Entpacken öffnet sich der Siebdeckel, und die Bauteile gleiten in den Strahlkorb.
  4. Reinigen: Der Strahlkorb bewegt sich zur Strahleinheit und beginnt zu rotieren. Der Reinigungsvorgang mit Glasperlstrahlen und ionisierter Luft läuft vollautomatisch ab.

„Weil sich so viele Prozessparameter programmieren lassen, erzielt die SFP770 beste Reinigungsergebnisse, unabhängig vom Bauteilmaterial und ohne manuelle Zwischenschritte. Unsere Anlage bietet auch den Vorteil, dass Bauteile unterschiedlicher Form und Größe gleichzeitig gereinigt werden können“, fasst Andreas Hartmann, CEO und CTO von Solukon, die zentralen Vorteile des Postprocessing-Systems für Kunststoffbauteile zusammen.

Die SFP770 kann einen voll beladenen Wechselrahmen mit 150 Litern Bauraum in nur 30 Minuten vollständig entpacken und reinigen, was sie besonders für Unternehmen mit hohem Bauteildurchsatz attraktiv macht. Aufgrund dieser Vorteile hat sich der Additive Manufacturing Campus für die Integration des Systems entschieden.

„Gerade für Unternehmen mit sehr hohem Bauteildurchsatz ist die SFP770 die ideale Reinigungs- und Entpackstation. Sie kann einen voll beladenen Wechselrahmen mit 150 Litern Bauraum in nur 30 Minuten vollständig entpacken und reinigen und schafft deshalb einige Jobs am Tag“, sagt Andreas Hartmann.

Seit der Vorstellung der SFP770 auf der Formnext Connect im Jahr 2020 hat sich das System am Markt etabliert. Mit der Auslieferung an die BMW Group und der erfolgreichen Inbetriebnahme der zweiten Anlage durch einen Pilotkunden wird die Bedeutung der SFP770 für die Branche weiter unterstrichen.

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