Home Industrie Mighty Buildings erhält 5 Millionen Dollar für die Entwicklung 3D-gedruckter Häuser

Mighty Buildings erhält 5 Millionen Dollar für die Entwicklung 3D-gedruckter Häuser

Mighty Buildings, Spezialist im Bereich der 3D-Druck-Bautechnologie, gab zusammen mit Partnern unter der Leitung des Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL) bekannt, dass sie von der kalifornischen Energiekommission einen Zuschuss in Höhe von 5 Mio. USD erhalten haben. Die Finanzierung unterstützt die Arbeit der Partner zur Entwicklung, Erprobung und Demonstration von kostengünstigen, modularen Häusern.

Geplant ist der Bau von drei fortschrittlichen, kohlenstoffarmen Stadthäusern in Bay Point, Kalifornien. Diese sollen mit Hilfe von Mighty Buildings’ innovativer 3D-Drucktechnologie gefertigt und innerhalb weniger Tage vor Ort montiert werden. Besonderer Fokus liegt auf der Erschwinglichkeit, Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit dieser Wohnungen.

Ein Kernelement des Projekts ist das „Cool Room“-Konzept: Durch die Kombination von Solarenergie, einem kleinen Batteriespeicher, effizientem Design und hochleistungsfähigen Mini-Split-Wärmepumpensystemen sollen die Häuser Energie sparen und gleichzeitig eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Stromausfälle und extreme Temperaturen bieten.

Darüber hinaus plant das Projekt die Einführung neuer Methoden des Offsite-3D-Drucks und energieeffizienter Bauteile. Auch fortschrittliche Testausrüstungen für Struktur- und Wasserdichtigkeitsprüfungen werden eingesetzt, um die Innovations- und Zertifizierungszyklen zu beschleunigen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung eines energie- und allgemeinen Fertigungskostenmodells durch LBNL, das auf den Fertigungsinputs von Mighty Buildings basiert. Dieses Modell könnte zukünftig breitere Anwendung in der vorgefertigten, modularen und panelisierten Baubranche finden.

In Zusammenarbeit mit Habitat for Humanity wird ein Schulungsprogramm ins Leben gerufen, um Arbeitskräfte in der panelisierten Fertigbauweise weiterzubilden.

Die Gesamtkosten über 10 Jahre (Total Cost of Ownership, TCO) sollen um 25% niedriger sein als bei vergleichbaren Wohnhäusern, was den Weg für erschwinglicheren und widerstandsfähigeren modularen Wohnungsbau in unterversorgten Gemeinden ebnet.

“Wir sind begeistert, dieses bahnbrechende Projekt in Angriff zu nehmen. Unsere Zusammenarbeit mit dem Lawrence Berkeley National Laboratory und Habitat for Humanity spiegelt unser Engagement für Innovation, Nachhaltigkeit und unsere Gemeinschaft wider”, sagte Scott Gebicke, CEO von Mighty Buildings. “Die Unterstützung durch diesen Zuschuss geht über den Bau von drei Stadthäusern hinaus; sie gestaltet aktiv die Zukunft des Bauens in Kalifornien. Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der erschwingliche, widerstandsfähige und energieeffiziente Häuser der Standard sind, nicht die Ausnahme.”

Die schnelle Bauweise der Häuser soll es Entwicklern ermöglichen, 20-30% mehr Wohneinheiten zu bauen, während die geschätzten Einsparungen bei den Betriebskosten bis zu 40% betragen könnten.

Die Partner planen, ihre Strategie weiterzuentwickeln und neue Partner hinzuzuziehen, wobei die Produktion für das Jahr 2024 geplant ist. Dieses Projekt stellt einen signifikanten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und effizienteren Bauweise dar und könnte die Zukunft des Wohnungsbaus nachhaltig prägen.

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