NPL verstärkt 3D-Druck-Testkapazität mit neuem Indentation Plastometer

Das National Physical Laboratory (NPL), das britische Institut für Metrologie, hat sein Testportfolio durch den Erwerb eines Indentation Plastometers von Plastometrex erweitert. Dieses innovative Prüfverfahren verwendet fortschrittliche Algorithmen, um in einem 5-minütigen Eindruckstest Spannungs-Dehnungs-Kurven von Metallen zu extrahieren.

NPL nutzt das Gerät zur schnellen Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften von metallischen Materialien, einschließlich solchen, die mittels additiver Fertigung (AM) hergestellt wurden.

Aufgrund seiner einzigartigen Fähigkeit, kleine und komplexe Formen sowohl schnell als auch kostengünstig zu testen, eignet sich der Plastometer besonders für AM-Materialien. Dies gibt den Anwendern die Daten, die sie benötigen, um fundierte technische Entscheidungen zu treffen. NPL wird diese Technologie zunächst nutzen, um die Festigkeit von komplexen Gitterstrukturen und kleinen Parameterwürfeln, die mittels Laser-Pulverbettfusion hergestellt wurden, zu testen.

Tony Fry, Principal Scientist bei NPL, äußerte sich wie folgt zu der Anschaffung: “Mit dem Indentation Plastometer können wir die Eigenschaften von fein strukturierten Teilen auf eine völlig neue Art und Weise charakterisieren. Anhand der Daten können wir uns ein umfassenderes Bild von den Eigenschaften der mittels additiver Fertigung hergestellten Teile machen und so unser Verständnis des Prozesses vertiefen.”

In mehreren Projekten arbeiten Plastometrex und NPL zusammen. Hierzu gehören die Unterstützung der Technologiestandardisierung, die Anwendung des Werkzeugs im AM-Markt und die Entwicklung von Plastometrex’s kommendem Hochtemperatursystem, dem HotPIP.

Professor Bill Clyne, Chief Scientific Officer bei Plastometrex, äußerte sich wie folgt zu dieser Zusammenarbeit: “Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit NPL, einer weltweit führenden Organisation auf diesem Gebiet. Wir freuen uns darauf, mit ihnen an mehreren Projekten zusammenzuarbeiten, die die Grenzen der Messtechnik zum Nutzen von Wirtschaft und Umwelt erweitern.”

Dieser Fortschritt unterstreicht die stetige Evolution im Bereich des 3D-Drucks und die Bedeutung der präzisen Materialprüfung für dessen Weiterentwicklung.