Das österreichische Stahlunternehmen Voestalpin gab bekannt bis 2021 eine halbe Milliarde Euro in den Technologieausbau und die digitale Transformation am Standort Kapfenberg zu investieren. In dieser High Performance Metals Division wird auch in die Produktion von 3D-Druck-fähigem Metallpulver eine Rolle spielen.
Insgesamt gingen drei neue Großanlagen in Betrieb. Neben einer Schmiedelinie, mit der Werkstoffe für die rotierenden Teile von Flugzeugturbinen hergestellt werden können, wurde auch eine Produktionsanlage für 3D-Druck-fähiges Metallpulver hochgefahren. Ebenfalls wurd ein neues chemisches Labor eingeweiht. An den Standorten für die Division, in Kapfenberg und Mürzzuschlag, werden rund 3.800 Mitarbeiter beschäftigt.
3D-Druck und neues chemisches Labor für die Voestalpine
Nach dem Start einer Pilotanlage vor zwei Jahren stellt das Anfahren eines Großaggregates zur Herstellung von extrafeinem Metallpulver, das als Vormaterial für den 3D-Druck dient, einen weiteren technologischen Meilenstein für das Unternehmen dar. Aus Kapfenberg werden künftig externe Partner wie auch die internationalen 3D-Druckzentren des Konzerns beliefert.
„Wir sind einer der wenigen Anbieter weltweit, die eine durchgängige Wertschöpfungskette im Bereich Metal Additive Manufacturing – vom Pulver über das Design bis hin zum fertigen Metallteil – anbieten können“, so Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division.
Um die Werkstoffproduktion und -verarbeitung bei voestalpine Böhler Edelstahl in Kapfenberg permanent optimieren zu können, wurde im Sommer außerdem ein neues chemisches Labor eröffnet. Rund 40 Labortechniker analysieren dort jährlich 200.000 Materialproben und prüfen diese hinsichtlich der strengen Qualitätskriterien der Kunden.
Der Artikel basiert auf eine Pressemeldung von Voestalpine