Forscher der Universität von Kent und der Naturschutzorganisation Paso Pacifico haben eine neue Methode entwickelt, um den illegalen Diebstahl und Handel mit Eiern von Meeresschildkröten in Costa Rica zu verhindern.
Das Öko-Team zur Verbrechensbekämpfung entwarf und 3D-druckte einen Satz “Ködereier” mit eingebetteten GPS-Trackern und schaffte es, sie unentdeckt in 101 costaricanischen Nestern zu verstecken. Als die gefälschten Eier mit dem Spitznamen “InvestEggators” gestohlen wurden, war das Forschungsteam in der Lage, die illegalen Händler zu verfolgen und mögliche Wege zu ihrer Intervention zu identifizieren.
Laut der leitenden Forscherin des Projekts, Helen Pheasey, zeigte der erfolgreiche Prozess, dass die Technologie in Zukunft ein nützliches Instrument für die lokale Strafverfolgung sein könnte: “Wir haben gezeigt, dass es möglich ist, illegal vom Strand entnommene Eier bis zum Endverbraucher zurückzuverfolgen”, erklärte Pheasey.
Insgesamt wurden 25 Attrappen gestohlen, und ihre integrierten Ortungsgeräte wurden so programmiert, dass sie einmal pro Stunde ein Signal aussenden. Obwohl nicht alle Versuchsei-Klone erfolgreich waren, gelang es dem Team, fünf Schmuggelspuren zu identifizieren, von denen die detailliertesten eine gesamte Handelskette von insgesamt 137 km abdeckten.